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Auch Müllsammeln gehört zu einem großen Punkt des Internationalen Tag der Erde, den jeder beitragen kann – nicht nur heute! © Africa Studio/Shutterstock.com

Earth Day 2022

Internationaler Tag der Mutter Erde

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 22.04.2022 - 10:53

Jedes Jahr am 22. April rufen in mehr als 175 Ländern die Menschen mit unterschiedlichen Schwerpunkten zum Schutz der Umwelt und des Klima auf. Der Earth Day soll das Bewußtsein für einen umweltschonenderen und nachhaltigeren Lebensstil stärken. Er wird seit 1990 begangen, 2009 erklärte die UN-Generalversammlung den 22. April zum International Mother Earth Day.

2022 lautet das Thema „Invest In Our Planet“ und lenkt den Fokus auf Investitionen mit denen wir unsere Erde stärken können. Fünf Hauptaspekte stehen im Mittelpunkt: das große globale Aufräumen, nachhaltige Mode, Klima- und Umweltkompetenz, das Canopy-Projekt, Nahrung und Umwelt sowie die Global Earth Challenge.

Energiewende einleiten

Anlässlich des Earth Day 2022 fordert der WWF, dass Österreich die Energieverschwendung und den Ressourcenverbrauch einbremsen sollte, konkrete Maßnahmen seien notwendig. Laut der Plattform Footprint hat Österreich bis Anfang April soviele Ressourcen verbraucht wie im gesamten restlichen Jahr regeneriert werden können.

„Mit unserem derzeitigen Energieverbrauch können wir weder die Klimaziele erreichen, noch eine naturverträgliche Energiewende schaffen. Wir müssen unseren enormen Hunger nach Energie in den Griff bekommen – damit schützen wir nicht nur unseren Planeten, sondern erhöhen auch die Versorgungssicherheit, weil Österreich damit unabhängiger von fossilen Importen wird“, so Karl Schellmann, Energieexperte des WWF Österreich. Vom heimischen Energieverbrauch werden ca. zwei Drittel fossil importiert, besonders fatal ist die hohe Abhängigkeit von Russland.

Mit einem guten Mix aus schnell wirksamen und langfristigen Maßnahmen müsse der fossile Energieverbrauch schnell eingedämmt werden und die erneuerbaren Energien ausgebaut – anhand von Naturschutzkriterien. Deren Potenzial sollte aus heutiger Sicht für die Hälfte des derzeitgen Energieverbrauches reichen.

Konkret fordert der WWF ein groß angelegtes Energiesparprogramm, den Beschluss einer ambitionierten Energieeffizienzgesetzes und die Bereitstellung einer Energiespar-Milliarde pro Jahr zusätzlich. Begleitend ist eine Fachkräfte-Offensive, z.B. für Photovoltaik-Anlagen-Installationen, und die Mobilitätswende zu Öffentlichem Verkehr und Radfahren notwendig.


Quellen: derstandard.at, WWF