Obwohl ein großer Teil der Bevölkerung Äpfel, Bananen, Brokkoli und Co. täglich konsumiert, ist die Unkenntnis über die Produktionsmethoden immer noch hoch. So wissen nur 3 von 10 Personen, ob das Obst und Gemüse auf ihren Tellern aus dem Freilandanbau oder dem Gewächshaus stammt. Das zeigen die Ergebnisse einer Umfrage zu den Einstellungen der Bevölkerung über Obst und Gemüse aus Europa im Rahmen des CuTE-Programms (Cultivating the Taste of Europe). Die Umfrage wurde zwischen 2019 und 2021 mit mehr als 5.000 Studienteilnehmern aus fünf Ländern (Frankreich, Deutschland, Griechenland, Polen und Spanien) durchgeführt.
Demnach verbinden die Befragten den Konsum von Obst und Gemüse aus Europa mit fünf Kernpunkten: Der Unterstützung der regionalen Wirtschaft und der Produzenten vor Ort (30%), einer garantierten umweltbezogenen Nachhaltigkeit (21%) und Lebensmittelsicherheit (21%), Qualität frischer, geschmacksintensiver und nährstoffreicher Produkte (14%) und erschwinglichen Preisen (13%).
Qualität, Frische, Farbe und Geschmack ist für 28% der Europäer am wichtigsten, gefolgt vom Preis (20%). Auch die Saisonalität der Produkte (17%) und die regionale, nationale oder europäische Herkunft (13%) spielt eine große Rolle. Weniger wichtig sind Nährwerte (6%), biologischer Anbau (5%), Sicherheit (5%), Freilandanbau (3%) und Nachhaltigkeit (3%).
Laut einer Befragung der Produzenten im Obst- und Gemüsesegment, bereiten ihnen im Hinblick auf die Produktionsmethoden die meisten Sorgen die vorherrschenden Missverständnisse. So glauben viele Konsumenten fälschlicherweise, dass der Anbau im Gewächshaus Nährwerte und Geschmack beeinträchtigen würde und sogar negative Auswirkungen auf die Umwelt haben könnte.
54% der Bevölkerung sind zuversichtlich, dass Produkte aus dem Gewächshaus sicher sind, 51% halten sie für saisonal, 45% für erschwinglich, 43% glauben, dass sie ebenso nahrhaft sind wie Produkte aus Freilandanbau und 40% halten sie für umweltfreundlich.
Quelle: Presseportal
