Ein bundesweites Sofortprogramm zur Anpflanzung von 1 Mio. Straßenbäumen fördert der Bund deutscher Baumschulen (BdB), denn nur durch sofortiges Handeln und einer umfassenden Anpassungsstrategie können wir den Auswirkungen des Klimawandels entgegentreten.
Auf dem derzeit stattfinden 26. UN-Klimagipfel (COP26) werden auf weltpolitischer Ebene Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel ausgehandelt. Der Schwerpunkt liegt oftmals auf langzeitigen Vorgehen und rein technischen Lösungsansätzen. Oftmals wird nicht beachtet, dass es ergänzende Anpassungsstrategien braucht, die weit über technische Aspekte hinausgehen.
Damit die Städte lebenswert bleiben, müssen vitale grüne Infrastrukturen geschaffen werden. Stadtbäume leisten einen essentiellen Beitrag dazu. Der Bedarf an neu gepflanzten Stadtbäumen ist hoch, die vergangenen Sommer haben dies eindrucksvoll gezeigt und es ist längst an der Zeit, diesem Bedarf rasch nachzukommen.
Die bereits spürbaren klimatischen Veränderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, haben der grünen Infrastruktur in Städten schon deutlich zugesetzt. Einige heimische Gehölze sind aufgrund der vergangenen außergewöhnlich heißen und trockenen Sommer schon an ihre Belastbarkeit gestoßen. In Berlin gehen jährlich bis zu 20.000 Stadtbäume verloren und damit für das Klima wichtige Funktionen, wie CO2-Bindung, Sauerstoffproduktion, Abkühlung und Beschattung. Aufgrund des dringenden Handlungsbedarfes fordert der BdB in einem Sofortprogramm, dass bundesweit 1 Million Straßenbäume gepflanzt werden. Der finanzielle Bedarf für das Programm umfasst rund 1 Milliarde Euro.
Quelle: BdB
