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50 Callistemon-Pflanzen mit Befall von Ripersiella hibisci wurden in die Schweiz eingeführt (Symbolfoto) © Pelevina Ksinia/Shutterstock.com

Schweiz

Gefährlicher Schädling eingeschleppt

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 08.06.2021 - 09:04

Ein italienischer Betrieb hatte im März 50 Callistemon-Pflanzen in die Schweiz eingeführt. Später wurde im Betrieb ein Ausbruch von Ripersiella hibisci festgestellt, einer Schmier- oder Wolllaus, die Pflanzenwurzeln befällt. Dieser Schädling wurde bisher noch nie in Europa festgestellt und wird in der Schweiz und der EU als besonders gefährlicher Schadorganismus eingestuft. Neben Callistemon (Zylinderputzer) kann die Laus auch andere Wirtspflanzen wie Hibiskus, Oleander, Rhododendren und Feigen befallen. Betroffene Pflanzen zeigen zuerst ein verzögertes Wachstum, werden dann gelb und welk und sterben letzlich ab.

Der Eidgenössische Pflanzenschutzdienst ruft Käufer der Callistemon-Pflanzen auf, sich umgehend zu melden, um eine mögliche Ausbreitung sofort zu stoppen. Die Betriebe, die befallene Pflanzen erhalten haben, sind bereits informiert, die Rückmeldungen zeigen, dass die meisten der 50 importierten Pflanzen zwischen März und Mai an Privatpersonen verkauft wurden. Die Töpfe der Pflanzen sind mit einem Pflanzenpass (Plant Passport) mit Europäischer Flagge und der Nummer IT-19-0327 versehen.


Quelle: Bundesamt für Landwirtschaft