Über 100-jährige Geschichte
Der Betrieb Pfeffer hat sich aus kleinsten Anfängen in einer über 100-jährigen Geschichte entwickelt und produziert heute in einer Gemeinde mit ca. 10.000 Einwohnern ein breit gefächertes Zierpflanzenprogramm, das überwiegend im Privatverkauf abgesetzt wird. Nicht mehr exakt auf den Tag genau lässt sich die Gründung der Gärtnerei Pfeffer rekonstruieren. Deshalb wurde das Gründungsjahr auf 1904 festgelegt, da aus dieser Zeit ein Gewerbesteuereintrag vorliegt, in dem der Kaufmann Karl Pfeffer als Firmengründer erwähnt wird.
Zunächst Kolonialwarenladen
Er eröffnete zu jener Zeit einen Kolonialwarenladen, den seine Ehefrau Elisabeth führte. Gartenbauliche Erzeugnisse, vor allem Gemüse, wurden auf einem von der katholischen Kirche gepachteten Acker angebaut, der dann später zu dem heutigen Gärtnereigelände umgewidmet werden konnte. 1907 wurde auf diesem Gelände auch das erste Gewächshaus errichtet, dem später weitere Betriebsgebäude und Gewächshäuser folgten. Mit dem Tod der Ehefrau 1923 wurde das Kolonialwarengeschäft aufgegeben und die Erzeugnisse ab diesem Termin überwiegend auf dem Gärtnereigelände selbst verkauft. Später wurde von dem Nachfolger Alfred Pfeffer ein Wohnhaus gebaut und dort auch ein Ladengeschäft zum Absatz der Produkte eingerichtet.
Permanente Erweiterung
Zur Verbesserung der Absatzverhältnisse konnte in den 50er-Jahren in einem angemieteten Gebäude ein Verkaufsraum eingerichtet und dieses Gebäude später auch erworben werden. 1976 erfolgte dort ein totaler Umbau, so dass das gesamte Erdgeschoss zum Verkauf genutzt werden konnte. Diese Entwicklung war erforderlich, da auch in der Gärtnerei selbst nach dem 2. Weltkrieg ein ständiger Ausbau stattfand und vor allen Dingen die Glasflächen laufend vergrößert wurden.
Moderner Verkaufsbereich
2001 wurde mit dem Neubau eines Verkaufsgewächshauses auf dem Gärtnereigelände begonnen, das auch am 1. Februar 2002 eröffnet werden konnte. Für die Neugestaltung des Verkaufsbereiches 2006 wurden die Experten Thomas Schädler und Karlheinz Wittek vom „Beratungsdienst Direktabsatz gartenbaulicher Produkte" hinzugezogen. Sie entwarfen eine insgesamt 800 m2 große, kundenorientierte Verkaufsanlage als geschlossene Einheit, die es heute diesem Endverkaufsbetrieb ermöglicht, in einem Rundumprogramm Topfpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen, Stauden und Gehölze anzubieten. Eine etwa 200 m2 große Fläche für die Floristik wurde ebenfalls integriert. Die Kunden haben da-rüber hinaus die Möglichkeit, sich frei in der Gärtnerei zu bewegen. Kleine Schilder weisen auf die gewünschte Selbstbedienung hin. Damit kommen Alfred und seine Ehefrau Martina Pfeffer vielen Wünschen der Kundschaft entgegen, sich einmal in der Produktion umzuschauen.
Dienstleistungen
So hat sich in der über 100-jährigen Geschichte dieses Unternehmens aus einem gepachteten Acker und einem Kolonialwarenladen ein Spezial-Zierpflanzenunternehmen entwickelt, das überwiegend auf den Endverkauf ausgerichtet ist, andererseits aber auch in der Lage ist, Kollegen im Kreis Göppingen sowie den gärtnerischen Großhandel mit eigenen Erzeugnissen zu bedienen. Auf Wunsch der Kunden werden auch Grabpflegearbeiten auf dem Friedhof übernommen sowie seit einiger Zeit Kübelpflanzen der Kunden in den Gewächshäusern des Betriebes überwintert.