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Zum Pflücken werden die Champignons nur leicht mit zwei Fingern am Rand berührt. Mit einer leichten Drehung pflückt man drei bis vier Pilze hintereinander. (Symbolfoto) © Kartinkin77/Shutterstock.com

Schweiz

Pilze pflücken mit KI

Ein Artikel von Alexandra Pickner (bearbeitet) | 28.01.2025 - 09:08

Die Wauwiler Champignons AG entwickelte mit dem Startup MycoSense eine KI-gestützte Erntehilfe. „Spotlight“ zeigt den Pflücker die reifen Pilze an und macht die Ernte effizienter. Es ist schwierig, erntereife Pilze zu erkennen. Die Erntehilfe „Spotlight“ erkennt die richtige Pilzgröße und kennzeichnet sie mit einem farbigen Lichtpunkt. Ohne Erntehilfe dauert es bis zu 6 Monate bis eine Person effizient pflücken kann, mit der gestützten Erntehilfe gelingt eine 30 % höher Ernteleistung ab dem ersten Tag. Die Pilze werden erst geerntet, wenn sie groß genug sind. Zu kleine Pilz wachsen weiter und eine Überpflückung wird verhindert.
Das KI-gestützte System entlastet Ausbildner und verbessert den Gesamtertrag sowie die Wirtschaftlichkeit. Außerdem kann auch dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Derzeit sind rund 28 von über 100 Pflückern mit Geräten ausgestattet, jeden Monat sollen weitere hinzukommen, bis alle Pflücker damit ausgestattet sind.

Pro Stunde kann eine gute Pflückerin 18 bis 25 kg Champignons ernten. Zum Pflücken berührt sie den Champignon nur leicht mit zwei Fingern am Rand. Mit einer leichten Drehung pflückt sie drei bis vier Pilze hintereinander. Die Pilze bleiben zum Pflücken, Stiel schneiden und bis in die Ablage in die Verpackung in derselben Position in der Hand und werden nicht bewegt.


Quelle: lid.ch