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Starkregenereignisse haben in Italien zu schweren Schäden im Gartenbau geführt © PhotoSmileBeautiful/Shutterstock.com

Italien

Schwere Schäden im Gartenbau

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 22.05.2023 - 14:20

In 36 Stunden sei so viel Regen gefallen wie sonst in sechs Monaten, das vermeldete der italienische Landwirtschaftsverband Coldiretti. Mehr als 5.000 Unternehmen seien betroffen, Gewächhäuser, Baumschulen und Stallungen stehen unter Wasser. Zehntausende Hektar Anbaufläche von Trauben, Kiwis, Pflaumen, Birnen, Äpfeln, Gemüse und Getreide sind überschwemmt, genauso Verarbeitungsbereiche von landwirtschaftlichen Produkten.

Besonders betroffen sind Obstplantagen, da dort das Wasser nur sehr langsam abfließe und so die Baumwurzeln „erstickt“. Es könnten ganze Anbauflächen verschwinden, die erst in Jahren wieder Erträge bringen können. Das könnte das „fruit valley“ der Emilia Romagna in eine tiefe Krise stürzen, so die Befürchtungen des Verbands. Einige Menschen sind durch Erdrutsche und Wassermassen bereits ums Leben gekommen, dazu zählt auch Sauro Manuzzi, ein Kräuter-Verkäufer und fester Bestandteil des Großmarktes von Cesena wie Fresh Plaza berichtet.

Mitte Mai befinden sich viele Kulturen in der entscheidenden Wachstumsphase, dadurch kann die Naturkatastrophe das Produktionsjahr entscheidend beeinflussen, so der Präsident des Confagricoltura-Regionalverbandes in Forlì-Cesena und Rimini, Carlo Carli. Dazu kommen noch die Schäden an der Infrastruktur und die Frage, ob das Unheil nicht noch einmal kommt.


Quelle: Fruchthandel online