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Ein Laibchen aus Hülsenfrüchten im Burger spart viel vom Klima-Fußabdruck ein © Avelina/Shutterstock.com

Welternährungstag

Pflanzliche Ernährung bringt Vorteile für Klima und Natur

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 16.10.2023 - 10:54

Der neue „WWF Food Guide“ für eine klimaschonende und gesunde Ernährung bewertet die Umwelt- und Klimawirkung von unterschiedlichen Lebensmitteln in Form eines einfachen Ampelsystems von grün über gelb zu rot. Die Bewertung erfolgte über sechs Kriterien (Klima, Artenvielfalt, Überdüngung, Pestizide, Antibiotika, Tierwohl).

Der Ratgeber listet nicht nur Umweltfolgen von überhöhtem Fleischkonsum auf, sondern beleuchtet auch die Auswirkungen anderer tierischer Produkte wie Käse. Teresa Weiss, Expertin für nachhaltige Ernährung beim WWF Österreich: „Grillkäse, z.B. in Form eines Burger-Laibchens, hat nur den halben Klima-Fußabdruck von Rindfleisch. Doch mit einem Laibchen aus Hülsenfrüchten können wir den Fußabdruck sogar um über 95% reduzieren.“

Tierische Produkte sollten nur in Maßen konsumiert werden und wenn, sollte die Entscheidung auf regionale Bio-Qualität fallen. Dazu gehöre aber auch eine durchgängige Kennzeichnung nach Herkunft und Tierwohl. Der WWF verlangt von der Politik zur Eindämmung der Klima- und Biodiversitätskrise eine umfassende Ernährungswende einzuleiten und gesunde sowie klimaschonende Ernährung stärker zu fördern. Die Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte solle gestrichen werden, das wäre neben einer dämpfenden Wirkung auf die Teuerung auch ein Anreiz zu gesünderer und klimafreundlicher Ernährung.

Der Ratgeber ist online verfügbar.


Quelle: WWF Österreich