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Matthias Grün, Andreas Kranzler, Anna Lampret, Ferdinand Lembacher und Franz Traudtner (v.l.n.r.) präsentierten die Vorhaben auf den Biofeldtagen 2024 © Esterhazy Betriebe GmbH/Andreas Tischler

Biofeldtage 2024

Startschuss der Vorbereitung zur dritten Auflage

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 25.05.2023 - 15:48

Am 24. und 25. Mai 2024 gehen die Biofeldtage in die nächste (dritte) Runde. Bereits bei der Premiere 2018 besuchten mehr als 8.000 Personen die Informationsdrehscheibe für Produzenten und Konsumenten und tauschten sich zur biologischen Landwirtschaft in ihrer ganzen Breite aus. Die Fortsetzung 2021 lockte noch mehr Interessierte (11.000 Besucher) auf das 70 ha große Veranstaltungsareal im Burgenland. Nun arbeiten die Verantwortlichen schon auf Hochtouren an der Vorbereitung der Ausgabe 2024. Dabei soll die Ausstellerfläche kompakter werden und mehr Vorführflächen vorhanden sein. Die Sortenschau rückt ins Zentrum des Geländes.

Eine ansprechende Kombination

Natürlich steht auch kommendes Jahr die Möglichkeit des Diskurses zwischen den Interessensgruppen der Landwirtschaft im Blickpunkt. Die Kombination aus Wissenschaft und praktischer Anwendung der Erkenntnisse ist einzigartig. Andreas Kranzler, Geschäftsführer FiBL Österreich (Projektpartner der ersten Stunde): „Für das Meistern zukünftiger Herausforderungen, insbesondere in der Bio-Landwirtschaft, ist das Zusammenspiel von Praxis und Forschung sehr wichtig. Die Biofeldtage sollen als Informationsplattform für Interessierte und als Drehscheibe zwischen Landwirtschaft und Wissenschaft dienen.“

Das erprobte Veranstaltungsgelände um den Seehof in Donnerskirchen ist nun deutlich erweitert und bietet gut erschlossene und großzügig angelegte Schau- und Demonstrationsflächen. Auch 2024 stellt die Sortenschau wieder das Herzstück der Veranstaltung dar: Vielfältige Sortenversuche und offene Bodenprofile bilden die Basis für fachliche Diskussionen. Auf Bewässerung wird ganz bewusst verzichtet, durch die klimatischen Gegebenheiten im Nordburgenland können dann Prognosen für ganz Österreich erstellt werden.

Franz Traudtner, Obmann Bio Austria Burgenland: „Die Flächenbearbeitung und Sortenwahl sind in Zeiten wie diesen entscheidend – sowohl für biologisch als auch konventionell geführte landwirtschaftliche Betriebe. Landwirte aus ganz Österreich sollen betreffend Klima von den Erfahrungen des burgenländischen Veranstaltungsstandorts der Biofeldtage profitieren können.“

Biodiversität in Blickfeld

Als langjähriger Kooperationspartner ist auch die Universität für Bodenkultur in Wien wieder Teil der Biofeldtage. Sie beforscht die nachhaltige Wertschöpfungskette in ihrer ganzen Länge – von der Produktion über den Verbrauch bis zur Entsorgung. Diesmal stellt man im und um einen begehbaren Fruchtfolgekreis das Thema Biodiversität in den Mittelpunkt. „Biodiversität beginnt bereits im Boden. Im laufenden EU-Forschungsprojekt ‘FRAMEwork‘ vermitteln wir Produzenten und Konsumenten den hohen Nutzen von Biodiversität. Wir zeigen, was jeder und jede von uns dazu beitragen kann“, erklärt Dr. Jürgen Friedel, Ao.Univ.Prof. am Institut für Ökologischen Landbau, der auch Projektleiter des Forschungsprojektes ist.

Ferdinand Lembacher, Generalsekretär der Landwirtschaftskammer Österreich, ist von den Plänen begeistert und ist gerne als Organisationspartner dabei, um sowohl interessierten Bauern technische und fachliche Lösungen für den Betrieb zu präsentieren als auch Konsumenten mit der Realität der österreichischen Landwirtschaft vertraut zu machen.

Auch der Geschäftsführer von Pannatura, Matthias Grün, blickt der dritten Ausgabe freudig entgegen: „Esterhazy hat schon vor über 20 Jahren begonnen, die Landwirtschaft nach den biologischen Grundsätzen auszurichten. Unser Ziel bei den Biofeldtagen ist es, die Faszination und Vielfalt moderner biologischer Landwirtschaft erlebbar zu machen. Landwirte und interessierte Konsumenten sollen sich inspirieren, informieren und austauschen können – und das Bio-Landgut Esterhazy ist der ideale Ort dafür.“

Aussteller können sich bereits via Download-Formular zur Veranstaltung anmelden, bis 24. September als „Frühbucher“. Auf der Webseite ist auch der Geländeplan und eine Rückschau auf die beiden vorangegangenen Veranstaltungen zu finden.


Quelle: Esterhazy Betriebe GmbH/Pannatura GmbH