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Am häufigsten nutzen die Kunden QR-Codes, um weiterführende Informationen zu bekommen © BearFotos/Shutterstock.com

Umfrage

Digitalisierung am PoS

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 17.05.2023 - 08:10

Die Möglichkeiten der Digitalisierung am Point of Sale (PoS) sind vielfältig, aber nehmen den Österreicher diese eigentlich an und welche davon nutzen sie bereits? Die Offerista Group Austria stellte diese und andere Fragen 1.733 Personen ab 18 Jahren im Februar 2023. Generell finden 35 % der Befragten die Digitalisierung im stationären Handel teils gut, teils nicht so gut. 34 % finden sie sehr gut und praktisch und 9 % würden sich sogar mehr digitale Angebote wünschen. Demgegenüber stehen 22 % Skeptiker – 14 % gefällt sie nicht und 8 % macht sie sogar Angst.

Ein Test wäre interessant

Für viele der Konsumenten sind die digitalen Services im Geschäft (noch) Neuland. Das liegt auch daran, dass viele in Österreich noch nicht so verbreitet Einsatz finden – 43 % geben an, bisher noch keine der abgefragten Angebote genutzt zu haben. Am häufigsten nutzen die Befragten QR-Codes, um weiterführende Informationen zu bekommen (36 %), ein Drittel holten sich Beratung oder Informationen über Bildschirme und Touchscreens in den Geschäften. Wenig Anwendung finden digitale Spiegel und Virtual Reality (VR)-Brillen.

Anders sieht die Sachlage nach Angabe der Teilnehmer aus, wenn der österreichische PoS viel digitaler wäre. Denn genau die bisher wenig verbreiteten Möglichkeiten würden viele gerne ausprobieren: 46 % würden gerne einen virtuellen Spiegel testen, 42 % mit der VR-Brille im Möbelgeschäft die Einrichtung in der eigenen Umgebung sehen oder ein Fahrzeug beim Autoverkäufer konfigurieren. 27 % möchten QR-Codes und 24 % Bildschirme oder Touchscreens ausprobieren, 5 % nutzen diese Angebote bereits.

Online kaufen, vor Ort abholen ist beliebt

Smarte Technologien, die das Bezahlen schneller und komfortabler machen, werden immer mehr. Sehr häufig genutzt werden dabei SB-Kassen, an denen der Einkauf selbst gescannt wird (68 %). Die Bezahlung mit Handy oder Smartwatch haben 30 % bereits verwendet und 11 % kennen smarte Einkaufswägen aus eigener Erfahrung. Diese besitzen einen eigenen Scanner, mit dem Waren selbst gescannt und ohne Auspacken an eigenen Kassen bezahlt werden. 8 % nutzten auch schon kassenlose Supermärkte mit Bezahlung via App und Handy, während 18 % keine dieser Angebote in Anspruch genommen haben. Auf der Liste was sie gerne probieren würden zeigte sich eindeutig der smarte Einkaufswagen als Sieger (48 %), gefolgt von kassenlosen Supermärkten (37 %) und dem Bezahlen mit Handy und Smartwatch.

Die Verschmelzung von Online-Shopping und Einkauf vor Ort ist voll im Gange, starke Nutzung zeigt sich bei Click & Collect, das bereits mehr als die Hälfte der Teilnehmer (58 %) nutzten. 54 % überprüften die Verfügbarkeit in der entsprechenden Filiale online. Sehr beliebt ist auch Reserve & Collect – 46 % haben bereits online reserviert und in der Filiale abgeholt und gekauft. Kauf in der Filiale und Lieferung nach Hause nutzten 21 % und 17 % haben Erfahrung mit „Same day delivery“ (Lieferung in eine Filiale am gleichen Tag) gesammelt. 16 % nutzten keine dieser Möglichkeiten bisher.


Quelle: OGA