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Auch im Burgenland zeigen sich die höheren Energiepreise als Produktionsbremse © Harry Wedzinga/Shutterstock.com

Burgenland

Eingeschränkte Produktion im Glashaus

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 03.11.2022 - 10:23

Wie zwei Vertreter der Glashausproduktion gegenüber dem ORF vermeldeten, versetzen auch die Burgenländer Erzeuger ihren Anbau in den Energiesparmodus. Michael Unger in Pamhagen heizt seine Glashäuser für die Paprikaprodukton mit Erdgas und gibt an, dass sich die Kosten von normalerweise 40.000 bis 45.000 Euro im September auf 160.000 Euro erhöht hätten. Bisher konnten die gestiegenen Energiepreise an die Konsumenten weitergegeben werden, wie lange das noch angenommen werde sei aber nicht klar.

„Ich glaube, dass der Konsument speziell in Österreich auch noch gewillt ist, ein bisschen mehr zu zahlen, weil der österreichische Kunde doch auf Regionalität achtet und er schaut, dass er österreichische Produkte im Lebensmitteleinzelhandel zum Kaufen bekommt und dann greift er auch danach. Da glaube ich schon, dass wir in Österreich gute Kunden haben. Und da hoffe ich auch und appelliere auch an jeden, dass er es in Zukunft auch so macht“, so Unger gegenüber ORF Burgenland.

Gemüse Perlinger hat den Hauptsitz in Wallern und ist mit über 600 Mitarbeitern der größte Glashaus-Gemüseerzeuger Österreichs. Nicht nur die höheren Energiekosten sondern auch neue Steuern und Abgaben wie die CO2-Steuer machen sich wirtschaftlich bemerkbar. Patrick Haider rechnet inzwischen damit, bestimmte Gemüsesorte das ganze Jahr hindurch produzieren zu können, z. B. werden von Oktober bis März keine Tomaten mehr geerntet.


Quelle: ORF Burgenland