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Eine Beratungskampagne soll Anwender von Blumenerden und Konsumenten über die richtige Versorgung bei torfreduzierten Erden informieren © iMarzi/Shutterstock.com

Substrate

Anforderungen von Gartenbau und Industrie

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 08.11.2022 - 13:13

Thema des Positionspapiers von Industrieverband Garten (IVG) e. V., Wirtschaftsverband Gartenbau Norddeutschland e.V., Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer e.V. und dem Bund deutscher Baumschulen Landesverband Weser-Ems e.V. ist die Versorgungssicherheit und Anforderungen des Gartenbaus an Substrate. Ohne Torf würden Gartenbau und Substratindustrie auf absehbare Zeit nicht funktionieren, das Fehlen neuer Abbaugenehmigungen wird die Abhängigkeit von Torfimporten weiter steigern.

Einer der Gründe für das Positionspapier liegt in der erschütternden Lage an den Rohstoffmärkten. Nachwachsende Rohstoffe, die als Torfersatz dienen können, wie Holz und Rinde sind im Bereich der Energiegewinnung gefragt wie nie. Die Politik soll auf die Herausforderungen hingewiesen werden. Ein Wunsch wäre zudem eine Beratungskampagne für die Anwender von Blumenerden sowie für die Endkunden des Gartenbaus zur Aufklärung über die richtige Handhabung von torfreduzierten Substraten.

Um die Torfreduktion weiter voranzubringen, brauche es auch angepasste gesetzgeberische Rahmenbedingungen. Eine Fixierung auf feste Torfersatzquoten solle unterbleiben. Besonders hingewiesen wird auch auf die Situation und Versorgungssicherheit mit Champignondeckerden für die Pilzproduktion, wo es bisher keinen geeigneten Torfersatz am Markt gibt.

Das Positionspapier ist zum Download verfügbar.


Quelle: IVG