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Photovoltaik auf agrarischen Flächen sollte nur in Verbindung mit Nutzung für die Nahrungsproduktion möglich sein © Jenson/Shutterstock.com

Photovoltaik

Netzausbau zur Einspeisung von PV-Strom nötig

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 28.07.2022 - 10:21

Im Rahmen einer Exkursion des Bauernbunds Oberösterreich zur Photovoltaik-Versuchsanlage in Pöchlarn, erkundeten die Teilnehmer Möglichkeiten zur agrarischen Doppelnutzung und der Kompatibilität von Lebensmittel- und Energieerzeugung. Die Errichtung von PV-Anlagen auf agrarischen Nutzflächen müsse an eine Doppelnutzung, also an eine landwirtschaftliche Produktion gebunden sein, so Bauernbund-Obfrau Michaela Langer-Weninger. Die Ernährungssouveränität dürfe nicht durch eine Inanspruchnahme von agrarischen Flächen für die Energieerzeugung gefährdet werden.

Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energie erhöht sich allerdings die Anforderung an das Stromnetz, das hierzulande nicht auf die Einspeisung von Strom ausgelegt ist. Gesetzliche Auflagen und langwierige Umweltverträglichkeitsprüfungen stünden im Weg. Immer öfter werde der Netzanschluss für neu errichtete PV-Anlagen von Netzbetreibern nicht genehmigt. Deshalb fordert Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner: „Wer eine PV-Anlage auf seinem Dach errichten möchte, der soll den Strom auch einspeisen können. Der Ausbau des Netzes hat daher oberste Priorität.“


Quelle: aiz.info