shutterstock_289067414.jpg

Mit Familie und persönlichem Umfeld sind die Österreicher besonders zufrieden © Antonio Guillem/Shutterstock.com

Umfrage

Glückswerte in Österreich stabil

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 05.05.2022 - 09:15

Auch zwei Jahre nach Ausbruch der Covid-Krise sind der Bevölkerung immer noch die gleichen Werte wichtig für ein glückliches Leben wie vor sieben Jahren. Und auch die Glückswerte konnten sich in der Pandemie stabil halten: Jeder zweite Österreicher bezeichnet sich als „sehr glücklich“, so die Auswertung des Online Research Institut Marketagent (500 Nettointerviews Anfang Februar). Der wichtigste Faktor für Glück ist die Gesundheit.

Wohnen und Familie sorgen für Zufriedenheit

Die Lebensbereiche in denen besonders hohe Zufriedenheit herrscht sind die Wohnsituation (76 %), die Familie (75,2 %) und das persönliche Umfeld (73,4 %). Am wenigsten zufrieden sind die Österreicher mit der finanziellen Situation, nur die Hälfte der Befragten (54,2 %) bezeichnete sie als „zufriedenstellend“. Dabei zeigt sich auch, dass das Haushaltsnettoeinkommen einen Einfluss auf das Glücksempfinden hat, Personen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 3.000 Euro geben öfter an sehr glücklich zu sein – im Gegensatz zu Personen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 2.000 Euro.

Glück kann zwar etwas sehr persönliches sein und für jeden Menschen von unterschiedlichen Dingen abhängen, in vielen Bereichen zeigt sich aber Einigkeit unter den Befragten. Für neun von zehn steht Gesundheit ganz oben auf der Liste, für 88 % stellt auch das Wiedergesunden nach Krankheit einen wichtigen Faktor dar und 86 % können sich ein glückliches Leben ohne Humor nicht vorstellen. Dahingegen glauben nur zwei von zehn Befragten, dass sie ein neuer Job oder ein jugendlicheres Aussehen glücklicher machen würde.

Das Glück ein Vogerl?

Ist Glück Zufall oder kann es beeinflusst werden? Wenn es nach den Österreichern geht ist beides möglich, denn sie glauben, dass 47 % des Glücks zwar vorbestimmt sei, man dem Glück aber doch auf die Sprünge helfen kann: 60 % versuchen es zumindest gelegentlich mit Lottospielen, ein Drittel mit Euromillionen oder Rubbellosen. Bei einem größeren Gewinn würde sich laut den Eigenangaben aber trotzdem nicht viel im Leben ändern, nur die Hälfte würde Immobilien erwerben oder in andere Wertanlagen investieren.

Die Zukunft sehen die Österreicher übrigens optimistisch, 93 % glauben, dass sie in fünf Jahren zumindestens genauso glücklich wie jetzt sind oder sogar noch glücklicher. Besonders groß ist der Anteil in der jüngeren Gesellschaftsschicht (14 bis 29 Jahre), dort rechnet jeder Zweite damit, in fünf Jahren glücklicher zu sein.


Quelle: Marketagent