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Hagelschäden an Salat in Graz/Stmk. © ÖHV

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Erneut starke Schäden im Osten

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 27.05.2022 - 09:42
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Hagelschäden an Pfingstrosen in Heiligenkreuz/Bgld. © ÖHV

Schon am Dienstag waren die Schäden im Burgenland und der Steiermark gewaltig, nun traf es erneut diese beiden Bundesländer – im östlichsten Bundesland sind 1.000 ha, in der Steiermark 2.100 ha betroffen und massiv geschädigt. Der Gesamtschaden beträgt wieder 1,8 Mio Euro, davon 500.000 Euro im Burgenland, so der Pressesprecher der Österreichischen Hagelversicherung (ÖHV), Dr. Mario Winkler in seiner Bilanz.

Er führte am Mittwoch weiter aus: „Die Gewitter sind heuer bereits sehr schadensintensiv. Alleine in den letzten 36 Stunden entstand in weiten Teilen Österreichs ein Schaden in der Landwirtschaft in der Höhe von über 3 Millionen Euro! Der Grund liegt in der zunehmenden Erderwärmung. Denn als Grundzutat für starke Gewitter braucht es neben Feuchtigkeit und labilen Luftschichten auch heiße, energiereiche Luft. Das bietet der Mai, der wohl einer der wärmsten seit Messbeginn werden wird.“

Im Burgenland betraf der Hagel am 25. Mai die Bezirke Güssing und Jennersdorf mit den Kulturen Mais, Soja, Getreide, Raps, Wein, Obst und Pfingstrosen. Gemeinsam mit dem 24. Mai ergibt sich hier ein Gesamtschaden von 1.25 Mio Euro.

Betroffen in der Steiermark waren die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark, Graz-Umgebung, Weiz und Voitsberg. Der Hagel des 25. Mai schädigte hier Grünland, Mais, Soja, Kürbis, Zuckerrübe, Wein, Salat, Erdbeeren, Äpfel, Gemüse und Zierpflanzen im Freiland. Zusammen mit dem 24. Mai entstand ein Gesamtschaden von 1,9 Mio Euro.


Quelle: ÖHV

Update 28. Mai: Schweres Unwetter in Kärnten

Freitag abend zogen Gewitter mit Starkregen und schwerem Hagel über Kärnten (v. a. die Bezirke Klagenfurt Land, Feldkirchen und St. Veit an der Glan) hinweg. Auf einer Fläche von 3.500 ha schädigten die Unwetter Ackerkulturen (Getreide, Mais, Soja), Grünland und den Gartenbau teilweise massiv. DI Hubert Gernig, Landesleiter ÖHV in Kärnten: „Nach ersten Erhebungen durch die Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung entstand alleine durch das Ereignis am Freitag ein Schaden in der Landwirtschaft in der Höhe von einer halben Million Euro. Der Gesamtschaden summiert sich somit in dieser Woche bereits auf fast eine Million Euro.“


Quelle: ÖHV