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Gemeinschaftsgärten sorgen neben dem Lebensmittelanbau für sozialen Kontakt und gesellschaftlichen Zusammenhalt © viki2win/Shutterstock.com

VORZEIGEPROJEKT    

Auszeichnung für Gemeinschaftsgarten

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 15.12.2020 - 15:48

Mit einem Auszug der Begründung der Jury zeigt die Zeche Carl in Altenessen ihre Freude über die Auszeichnung im Rahmen der UN-Dekade für die biologische Vielfalt: „Die Auszeichnung wird vorbildlichen Projekten verliehen, die mit ihren Aktivitäten auf die Chancen aufmerksam machen, die die Natur mit ihrer biologischen Vielfalt für den sozialen Zusammenhalt bietet.“

Zechengarten reloaded

Das Projekt CARLs Garten im Bereich der Zeche Carl ist eine Reminiszenz an die Tradition des „Schwatz über den Gartenzaun“. Zechen und Gärten gehörten immer zusammen, mit dem Beginn der Industrialisierung und damit dem Kohleabbau übernahmen Gärten in den Siedlungen eine wichtige Rolle in der Lebensmittelversorgung und sorgten für gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Heute gibt der Gemeinschaftsgarten den Menschen die Gelegenheit sich auch selbst mit Lebensmitteln zu versorgen oder auch ein reines Schmuckbeet zu gestalten und sich mit der Natur zu befassen. Die soziale Aufgabe des Gartens hat an Bedeutung gewonnen, er ist Ort der Begegnung und des gemeinschaftlichen Tuns. Die Gärtner übernehmen Verantwortung und setzen sich mit Nachhaltigkeit und Ökologie auseinander. Zusätzlich gibt es auch eine Anbindung an das soziokulturelle Zentrum Zeche Carl, Gärtner laden hier die Besucher zu unterschiedlichen Veranstaltungen in den Garten ein, informieren, bieten Mitmachaktionen und machen so den Gemeinschaftsgarten und seine Vielfalt erlebbar.

Projektbeschreibung bei der UN-Dekade


Quelle: UN-Dekade, Zeche Carl