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Die typischen Kuppeln der Biogasanlagen sind gefüllt mit dem entstehenden Gas aus dem Fermenter, das für die ­Erzeugung von Strom und Wärme Verwendung findet © Lena Wurm/Shutterstock.com

Biogas nutzen

Energie aus Pflanzen für Pflanzen gewinnen

Ein Artikel von Renate Stoiber | 01.10.2020 - 16:31

Pflanzen nutzen in der Natur die Energie der Sonne und die Nährstoffe aus dem Boden, um zu wachsen. In der Nahrungsmittelproduktion, v. a. auch im Gewächshaus, benötigen sie aber ein bisschen mehr an Energie. Dafür können wir uns die natürlichen Vorgänge nutzbar machen.

Nach der Ernte von Nutzpflanzen bauen Mikroorganismen die organische Masse zu Nährhumus und CO2 ab, die Abbauprodukte dienen dann wieder neuem Wachstum. Biogas-Anlagen nutzen die anaerobe Fermentation zur Produktion von Energie, die dann als Treibstoff, Wärme oder elektrische Energie nutzbar wird – auch für den Gartenbau.

Biologische Abfälle nutzen

In gartenbaulichen Betrieben und auf dem Weg vom Groß- zum Einzelhandel fallen große Mengen an Bioabfall an. Beschädigte Pflanzen, schlechte Qualität oder mangelnde Frische, unverkäufliche Ware und der Wechsel des Sortiments im Saisonverlauf sorgen für eine kontinuierlichen „Versorgung“ der natürlichen Abbauprozesse durch Mikroorganismen.

Auch in der GaLaBau-­Branche fallen im Zug von Pflegearbeiten Grasschnitt, eingesammeltes Laub, Schnittgut und andere Pflanzenreste an. Sie können als Grundlage für die Biogaserzeugung dienen. Da kann beim Nachdenken über Energieeinsparungen schon der Gedanke an eine Verwertung hochkommen.


Mehr zu Biogas-Anlagen in der EU und Österreich, sowie der Nutzung für den Gartenbau lesen Sie in unserer
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