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Drosophila suzukii verursacht enorme Schäden an kleinen Früchten, nicht nur in Südtirol © Nikul6533/Shutterstock.com

Schädlingsbekämpfung

Die Kirschessigfliege biologisch bekämpfen

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 19.10.2020 - 14:42

Im Trentino-Südtirol fand die Edmund-Mach-Stiftung (FEM) eine Wespe (Leptopilina japonica), die in der Lage ist, die Kirschessigfliege Drosophila suzukii wirksam zu bekämpfen. Dank dieses Raubparasiten eröffnen sich nun neue Möglichkeiten der biologischen Bekämpfung des Schädlings.

Raubparasiten mit synergistischem Effekt

Die Kirschessigfliege ernährt sich vom Fruchtfleisch kleiner Früchte und verursacht bei den Produzenten in Südtirol einen enormen Schaden, wie die Cooperazione Trentina berichtet. Die entdeckte Wespe zeigt in ihrer Reaktion auf den Schädling Ähnlichkeiten mit Ganaspis brasiliensis, einem aus der Schweiz importierten Raubparasiten. G. brasiliensis wird derzeit in Quarantänezellen getestet und bleibt der Hauptkandidat für eine biologische Kontrolle. Die beiden Insekten können Synergieeffekte in der biologischen Kontrolle von D. suzukii entwickeln.

Nähere Informationen zum Auftreten der Kirschessigfliege in Österreich finden Sie in diesem Artikel von GÄRTNER+FLORIST und auf der Website der AGES.


Quelle: Fruchtportal (Fondazione Edmund Mach/Cooperazione Trentina)