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Sowohl in Österreich als auch Europa nimmt die Artenvielfalt ab © Elena Yakusheva/Shutterstock.com

Klimaschutz

Biodiversitäts-Strategie 2030

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 05.08.2020 - 13:13

In Österreich und Europa nimmt die Artenvielfalt ab, laut dem Bericht zur Umsetzung der EU Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie wiesen 2019 schon 34 % der Art-Bewertungen und 44 % der Lebensraumtypen einen ungünstig-schlechten Erhaltungszustand auf. Die Unterlagen zur Biodiversitäts-Strategie Österreich 2030 entstanden in einer Zusammenarbeit des Klimaschutzministeriums und Umweltbundesamts seit 2019. In mehreren Experten-Workshops erarbeitete man Ziele, Sektoren und Maßnahmen, nun sind in der öffentlichen Konsultation bis zum 27. September Stakeholder und Bürger am Wort und können die möglichen Elemente kommentieren.

Experten-Papier kommentieren

Das Papier der Experten definiert die Ziele zum Erhalt der Biodiversität in Österreich, z. B. Flächen-Anteile, die unter (strengen) Schutz gestellt werden, eine Reduktion der Flächenversiegelung pro Tag, die Wiederherstellung als prioritär eingestufter Ökosysteme und den Abbau von umweltschädlichen Subventionen. Für 15 Sektoren und Politikbereiche sind konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, sie reichen von Raumordnung, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft, Energie, Klimaschutz, Industrie und Verkehr bis zur Gesundheit und internationaler Zusammenarbeit.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler lädt die Bürger herzlich ein, sich bei der Strategie einzubringen und mitzureden, denn Vielfalt gehe uns alle an und sei unsere Lebensversicherung. Wir können in unserem täglichen Leben dazu beitragen die Biodiversität für die kommenden Generationen zu erhalten.

Die Informationen zur öffentlichen Konsultation finden Sie online unter www.biodiversitätsdialog2030.at – sie läuft vom 3. August bis zu 27. September 2020.


Quelle: BMK/APA-OTS