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Optimiert man die Photosynthese verbessert sich das Wachstum © Shaiith/Shutterstock.com

Pflanzenzüchtung

Bessere Photosynthese, effizienteres Wachstum

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 05.02.2020 - 16:55

Eigentlich erscheint es logisch: Jede Pflanze hat ihre eigenen Chloroplasten, die zur Photosynthese und optimalen Wachstum beitragen. Lange glaubte man, dieser Vorgang sei nicht zu optimieren, da er pflanzenabhängig sei. Forscher der Universität Wageningen haben in einer nun veröffentlichten Arbeit zu Forschungen an Arabidopsis thaliana gezeigt, dass die Sache nicht ganz so einfach ist wie sie scheint.

Eine Revolution in der Pflanzenzüchtung?

In ihrem Artikel beschreiben die Wissenschafter eine Methode wie die Organellen einer Pflanze (genauer gesagt  Chloroplasten, die für die Photosynthese entscheidend sind, und Mitochondrien, die Energiewerke der Zelle) durch diejenigen einer anderen Pflanze ersetzt werden können. Dabei bleiben die Chromosomen unverändert. So kann die Forschung die Orignalpflanzen mit den veränderten Pflanzen vergleichen. Für bestimmten Organellen konnten sie so zeigen, dass sich – wenn diese in A. thaliana eingebracht wurden – die Photosyntheseleistung verbessert.

Pflanzen nutzen für die Photosynthese nur einen Bruchteil des aufgenommenen Sonnenlichts, die Verbesserung dieses Prozesses wird als Schlüssel zu einem optimierten Wachstum in Pflanzen gesehen. Das kann in der Folge den ökologischen Fußabdruck der Landwirtschaft verbessern. Bei bisherigen Untersuchungen zur Optimierung der Photosynthese lag der Fokus nicht auf den natürlich vorkommenden unterschiedlichen Organellen. Pádraic Flood, Wissenschafter an der WUR: „Es gibt eine enorme natürliche Variation bei Chloroplasten, aber es fehlten den Forschern einfache Methoden, um festzustellen, welche Chloroplasten die gewünschten Eigenschaften besaßen.“


Quelle: WUR