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Niederösterreich

Raupe frisst Wälder kahl

Ein Artikel von Red. | 24.06.2019 - 11:54

Schon von weitem ist es zu sehen, dass der Wald am Kalvarienberg in Eggenburg (Bezirk Horn) komplett kahl gefressen ist. Schuld daran ist die Raupe des Schwammspinners. Der Baum wird durch den ständigen Blattfraß geschwächt, er hat weniger Wuchsleistung und langfristig kann auch ein wirtschaftlicher Schaden für Waldbesitzer entstehen. Betroffen sind Gebiete von Grafenberg und Eggenburg über Pulkau bis nach Retz. Schwammspinner-Raupen sind, in geringen Mengen, in allen Laubwäldern zu finden. Eine Massenvermehrung wie diese, kommt nur alle 25 Jahre vor.
Maßnahmen werden nicht ergriffen, man geht davon aus, dass sich das Problem von selber lösen wird. Natürliche Feinde, wie Raupenfliegen, Schlupfwespen, Laufkäfer oder Vogelkäfer sollen die Raupe fressen. Auch Bakterien und Viren tragen zum Absterben bei. Es wird davon ausgegangen, dass innerhalb von zwei bis vier Jahren diese Massenvermehrung in sich zusammenbricht. 
Für den Menschen ist die Raupe nicht gesundheitsgefährdend, allerdings sind wegen der Brennhaare der Raupen Hautirritationen oder Juckreiz nicht auszuschließen.


Quelle:noe.orf.at