1162479964.jpg

© Werkfoto Heto

Beste Qualität von Anfang an

Ein Artikel von Lydia Seelmann | 02.11.2006 - 16:34
1162480157.jpg

© Werkfoto Grimm

Hervorragende Pflanzenqualität braucht gleichbleibend günstige Kulturbedingungen. Dies beginnt schon bei der Aussaat, gilt aber genauso für das Pflanzen und Topfen. Ob Gartenbau oder Landwirtschaft, kleine oder große Flächen für jeden Bereich gibt es die ideale Maschine.

Topfen für Einsteiger
Mit einer konstant mittigen Pflanzlochbohrung schafft die TM 1010 F der Firma Mayer, Heidenheim/D, hierfür beste Voraussetzungen. Die verstellbare Topfaufnahme führt zu reduzierten Rüstzeiten bei der Anpassung an die Topfdurchmesser.
Die TM 1010 F lässt sich flexibel auf örtliche Gegebenheiten, betriebliche Vorgaben und Arbeitseffizienz einrichten: Das Transportband kann an acht verschiedenen Positionen des Drehkranzes anschließen, damit bei Bedarf mehrere Mitarbeiter eintopfen können. Dem Erwerbsgartenbau steht mit dieser Maschine eine anwenderorientierte Technik zur Verfügung.

Topfen für Fortgeschrittene
Wer bereits von der Wirtschaftlichkeit und Vielseitigkeit der Mayer-Topfmaschinen überzeugt ist, wird bei der TM 2400 ins Schwärmen geraten: ein breites Spektrum verwendbarer Topfgrößen und Spitzenleistungen von 4000 bzw. 7000 Töpfen/h zeichnen sie aus. Zudem verhindert ein Erdbunker eine Tunneloder Brückenbildung bei der Erdförderung.

Umtopfen in allen Bereichen
Eine universelle Umtopfmaschine bietet die Firma Heto, Roelofarendsveen/NL, an. Type H15 sorgt für das automatischeFüllen von Töpfen mit einem Durchmesser von 5,5 bis 30 cm. Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, ein Pflanzloch zu bohren. Die leeren Töpfe werden mit der Hand oder durch einen Topfautomat in den Topfhalter gesetzt. Durch eine Kettenbahn gelangen sie unter die Füllöffnung, wo das Substrat eingefüllt wird. Überschüssiges Substrat wird durch einen Abstreifer entfernt und in die Substratzufuhr zurückgeleitet.

Ganz präzise für Trays
Zum automatischen Füllen von Trays und Kisten und zum Abfüllen von Töpfen in Trays entwi-ckelte die Firma Heto die Trayfüllmaschine Typ TVS. Leere Trays werden mit der Hand auf das Förderband gestellt. Die Trays werden automatisch mit Substrat befüllt und durch einen Propeller ein wenig angedrückt. Überschüssiges Substrat wird entfernt und von einer rotierenden Bürste vom Tray entfernt.

1162479964.jpg

© Werkfoto Heto

Für das Säen verschiedener Samen in fast allen handelsüblichen Trays steht die Heto Sucseeder Präzisionssämaschine zur Auswahl. Über auswechselbare Nadeln werden die Samen aus dem Behälter gesaugt, mit Vakuum gehalten und durch Überdruck abgeblasen, damit sie durch die Röhre in das Tray fallen. Das Vakuumrohr geht wieder zurück und der nächste Zyklus beginnt.

Für Rasenflächen entwickelt
Seit fast 50 Jahren hat sich die Rasenbaumaschine der Firma Sembdner, Germering/D, bewährt. Sie führt vier Arbeitsgänge in einem durch: Die Vorwalze zerdrückt gröbere Schollen, damit der Samen nicht zu tief in die Erde gelangt und mit zuviel Boden bedeckt wird. Das im Saatgutbehälter befindliche Saatgut wird über eine Bürstenwelle in den Aussaatkanal befördert.

Die Bürsten sind gegenüber Fremdkörpern unempfindlich. Mittels Einhängen einer Auffangschale kann eine Abdrehprobe durchgeführt und die gewünschte Sästärke eingestellt werden.
Durch einen Reinigungskäfig arbeitet die Rasenbaumaschine auch bei feuchten Böden störungsfrei und gleichmäßig.
In einem letzten Arbeitsschritt drückt die Walze den Boden und den Samen an und bewirkt damit ein gleichmäßiges Keimen. Ab einer Arbeitsbreite von 80 cm ist die Druckwalze mit einem Differenzialgetriebe ausgestattet, so dass die Maschine leicht lenkbar ist. Die Rasenbaumaschine ist bereits ab einer Arbeitsbreite von 50 cm als handgeschobene Maschine erhältlich, mit Motorantrieb sind Modelle bis zu 2 m Arbeitsbreite möglich.

Universell für Garten, Landund Forstwirtschaft
Für gärtnerische, aber auch landund forstwirtschaftliche Sämereien dient die Anhängesämaschine GSD von Sembdner, die nach dem gleichen Prinzip wie Handsämaschinen arbeitet. Die Tiefenregulierung erfolgt durch einen Federzug und Tiefenbegrenzer.
Die mit einem Schnellverschluss auf dem Träger montierten Säkörper können ab einem Reihenabstand von 15 cm stufenlos eingestellt werden. Jedes Säelement wird durch die Druckrolle angetrieben. Trägerelemente gibt es serienmäßig bis 3 m Arbeitsbreite. Für Düngung und Unkrautbekämpfung können Granulatstreuer aufgebaut werden.

In Baumschulen geschätzt
Speziell für den Einsatz von Baumschulen und Jungpflanzenzüchter entwickelte die Firma Grimm, Bad Sassendorf/D, die pneumatische Einzelkornsämaschine Optima. Das Spektrum umfasst beinahe alle Baumschulsaaten wie Kirschen, Eicheln, Buche, Linde, Ahorn u.v.m.
Für eine exakte Tiefenablage des Saatgutes ist eine Parallelogrammaufhängung in Verbindung mit einer Tandemwagen-Ausrüstung an der Säreihe wichtig.
Der Tandemwagen gleicht vorhandene Bodenunebenheiten aus. Eine Rolle mit Gummi-Walkreifen drückt die Saat an. Doppelseitige, einzeln einstellbare Zustreicher sorgen für die Saatbedeckung, das nachlaufende Andruckrad für einen guten Bodenschluss.
Mit speziell entwickelten Optima-Säscheiben sind Abstände ab 1 cm in der Reihe möglich. Die Saatbzw. Ablagetiefe ist stufenlos über eine Gewindespindel verstellbar. Damit sind beste Keimbedingungen für das Saatgut gegeben.

Auf kleinen Flächen
Für die Saat im kleinen Rahmen hat die Firma Agrati, Vittuone/I, das richtige Modell parat. Der klassische, händische Streuwagen Kikko besteht aus stabilem, antistatischem Kunststoff und ist resistent gegenüber Sonneneinstrahlung. Er deckt eine Breite von 46 cm ab und hat ein Füllvolumen von 22 l. Praktisch: Das Gerät kann nicht nur für das Ausbringen von Sämereien verwendet werden, sondern auch mit Dünger bzw. Sand befüllt werden oder im Winter als Salzstreugerät verwendet werden.
Für das Andrücken der Saat bietet Agrati eine händische Walze an, die einfach mit Wasser oder Sand befüllt wird.