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Dornbirn ist eine der zehn Pionierstädte Österreichs auf dem Weg zur Klimaneutralität © novama/Shutterstock.com

Pionierstädte

Einen Weg in Richtung Klimaneutralität einschlagen

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 19.01.2024 - 14:42

Es gibt in Österreich mehrere Städte, die den Status Pionierstadt tragen dürfen. In diesen unterstützt das Bundeministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) den notwendigen Kapazitäts- und Kompetenzaufbau im Rahmen öffentlich-öffentlicher Kooperationen (ÖÖK). Dafür entwickelt man maßgeschneiderte Förderformate im Bereich Forschung, Technologie und Innovation. Zielgerichtete Maßnahmen unterstützen den nationalen und internationalen Wissenstransfer. Andere österreichische Städte können dann vom Know-how und den Erkenntnissen der Pioniere profitieren und erfolgreiche Strategien aufgreifen.

Im November 2023 haben zehn Pionier-Großstädte die offizielle Partnerschaftsbekundung mit Ministerin Leonore Gewessler unterzeichnet: Wien, St. Pölten, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Villach, Linz, Salzburg, Dornbirn und Wiener Neustadt. In den kommenden Jahren sollen erste klimaneutrale Stadtquartiere entstehen, die ein lebenswertes, sicheres Umfeld zum Wohnen bieten. Sie zeichnet sich durch hohe Lebensqualität, erneuerbare Energieversorgung, attraktive Mobilitätsangebote, gute Infrastrukturen, genügend Grün- und Freiräume sowie Partizipation und soziales Miteinander aus.

Klimaneutralität – was bedeutet das?

Klimaneutralität ist ein langfristiges Ziel und es bedarf der Kombination unterschiedlicher Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. Es bedeutet, dass alle Treibhausgas-Emissionen durch Kohlenstoffbindung ausgeglichen werden – so viel Kohlenstoff wie wir emittieren, müssen wir auch wieder binden oder wir lassen ihn gar nicht entstehen. Wie GrünStattGrau berichtet funktioniert das gut, wenn fossile Rohstoffe gleich in der Erde bleiben. Mit einem Umstieg auf erneuerbare Energien, die Verwendung energieeffizienter Geräte, geringerem Fleischkonsum und alternative Verkehrsmittel können Kohlenstoffemissionen reduziert werden. Die Aufforstung von Wäldern und Erhaltung bestehender Wälder kann die die Bindung von CO2 erhöht werden. Genauso können auch Böden die die Zugabe von organischem Material (Kompost, Biokohle) oder Landwirtschaftspraktiken (Fruchtfolge, reduzierte Bodenbearbeitung) Kohlenstoff aufnehmen und speichern.


Quelle: BMK, GrünStattGrau