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Reges Interesse und eine große Teilnehmerzahl kennzeichneten die heurige Wintertagung der Baumschulen und Gartengestalter © Bund Österreichischer Baumschul- und Staudengärtner

Versammlung

Baumschulen und Staudengärtner eröffnen das Tagungsjahr

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 17.01.2024 - 11:39

Nicht nur das Fachprogramm, auch der gute Austausch und die geselligen Abende werden von den Teilnehmern der Wintertagung sehr geschätzt. Mit einer Anzahl von 70 Personen, die der Einladung des Bunds Österreichischer Baumschul- und Staudengärtner, der Baumschulgruppe Süd-Ost, der WK Wien Gärtner und Floristen und des Galabauverband Österreichs folgten, kam der Seminarraum am Laschenskyhof in Wals-Viehausen vom 8. bis 10. Jänner tatsächlich an seine Grenzen. Für das kommende Jahr ist man auf der Suche nach einem größeren Veranstaltungsort.

Optimistisch ins Jahr gehen

Die Generalversammlung des Bund Österreichischer Baumschul- und Staudengärtner brachte die Erkenntnis, dass wieder zunehmend das Wetter ein Gesprächsthema ist und sich das Geschäft zum Großteil normalisiert hat. Die Baumschulen blicken auf ein durchwachsenes Jahr zurück, das sich aber insgesamt positiv zu beurteilen ist. Der Blick in das Jahr 2024 ist optimistisch. Themen der Versammlung waren noch die Sommertagung und die Festlegung der Gartenpflanze für das Jahr 2025. Außerdem konnten im Zuge der Generalversammlung vier Betriebe die Urkunden und Hoftafel der Kontrollen zur Geprüften Regionalbaumschule bzw. Regionalgärtnerei entgegennehmen.

Viele Themen fürs Fachpublikum

Im abwechslungsreichen Fachprogramm war dann für alle Teilnehmer aus den unterschiedlichen Fachbereichen etwas dabei: Jörg Mosler (Experte für Mitarbeitergewinnung) gab wertvolle Tipps für die Mitarbeitersuche und Außendarstellung des eigenen Unternehmens, da die Facharbeitermangel bei Baumschulen und Gestaltungsunternehmen ein großes Thema darstellt.

Am zweiten Tag unter dem Motto „Trends, Neuheiten und Neuerungen“ wagte Dr. Thomas Vogler (Technische Hochschule Ingolstadt) einen Blick in die Zukunft des Einkaufens. Klaus Körber (Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Veitshöchheim) widmete sich die aktuellen Herausforderungen der Welt und der Baumschulen. Fachlich spannend wurde es auch in den Ausführungen von Xandl Schmidhammer (Hameter GmbH) zu den Trends bei Stauden. Als Abschluss folgt noch eine emotionale Diskussion über invasive Arten mit Dr. Wolfgang Rabitsch (Umweltbundesamt) und Herbert Eipeldauer.

Der Abschlusstag startete kulinarisch mit einer Verkostung von Obstprodukten und Mag. Siegfried Tatschls Vortrag zur essbaren Stadt. Die Torfverwendung ist auch in Baumschulen ein Thema – Pia Bunger (LWK Niedersachsen) informierte daher zum Zwischenstand der Ergebnisse des Projekts „ToSBa“ (torfreduzierte Substrate in Baumschulen), worauf sich eine rege Diskussion entwickelte. Zum Schluss berichtete DI Thomas Roth (HBLFA Schönbrunn) über Versuche zu Stadtbäumen.


Quelle: Bund Österreichischer Baumschul- und Staudengärtner