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Liguster wirft im Gegensatz zu Kirschlorbeer im Winter das Laub ab und ist pflegeintensiver © mmphotographie.de/Shutterstock.com

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Der ideale Sichtschutz: Kirschlorbeer oder Liguster?

Ein Artikel von Lequal B.V. | 18.08.2023 - 10:38

Wer die grüne Variante statt Holz oder Mauern bevorzugt, benötigt blickdichte, schnell wachsende und immergrüne Heckenpflanzen.

Kirschlorbeer
(Prunus laurocerasus) ist der Klassiker unter den immergrünen und schnell wachsenden Hecken. Mit seinen dunkelgrünen, ledrigen Blättern ist er auch im Winter blickdicht. Die Pflanze wächst kräftig, dicht und buschig, erreicht schon nach wenigen Jahren eine stattliche Größe. Kirschlorbeer ist sehr pflegeleicht und hat keine besonderen Bodenansprüche.

  • Idealer Sichtschutz, aber ökologisch wertlos
    Im Vergleich zum Liguster verliert der Kirschlorbeer kaum Blätter, auch nicht im Winter und ist daher ein idealer Sichtschutz. Aber das Gehölz gehört zu den Neophyten, den gebietsfremden Pflanzen. Von den Naturschützern wird Kirschlorbeer geächtet, weil er heimische Pflanzen und Kräuter verdrängt und damit Insekten und Vögeln die Nahrungsgrundlage nimmt.

Liguster (Ligustrum vulgare) ist eine heimische Heckenpflanze für naturnahe Gärten. Das Gehölz ist schnell wachsend, winterhart und überzeugt durch ökologischen Nutzen für Vögel und Insekten. Die Hecke ist jedoch nicht ganzjährig grün wie Kirschlorbeer.

  • Ökologischer Nutzen
    Liguster wird als heimische Pflanzenart von zahlreichen Tieren genutzt. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten nutzen diese Hecke als Nahrungsquelle. Vögel nisten im Gehölz und fressen die Beeren der Pflanze. Die Blüten und Früchte des Kirschlorbeers werden von Insekten und Vögeln nicht angenommen.

Liguster vs. Kirschlorbeer
Beide Hecken sind winterhart, während Kirschlorbeer keinen starken Frost verträgt. Liguster wächst schneller als Kirschlorbeer, verliert jedoch Blätter im Winter. Das häufigere Schneiden macht den Liguster etwa pflegeintensiver. Was nun? Die Entscheidung hängt von den Standortbedingungen und Vorlieben des Einzelnen ab.