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Grün, grüner, Fassadenbegrünung © iVerde „Perennial Power“

Nachhaltig grün

Fassaden mit Stauden begrünen

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 25.10.2021 - 12:08

Dass grüne Fassaden über das Visuelle hinaus positive Wirkungen haben ist bereits erwiesen. Sie kühlen und isolieren, verbessern die Luftqualität, dämpfen den Straßenlärm und erhöhen die Artenvielfalt. Das alles ist auch mit Stauden erreichbar, sind die richtigen Grundsätze beachtet, ist eine gute Wirkung über zehn Jahre problemlos möglich. In ihrer künstlichen Umgebung müssen sie nämlich nicht zu vernachlässigenden Windlasten sowie hohen und niedrigen Temperaturen standhalten.

Ausreichend Substrat und geeignete Sorten auswählen

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Staudenkombinationen geben ein sehr attraktives Bild an der Fassade ab – und das über Jahre wenn sie gut geplant sind © iVerde „Perennial Power“

Das System zur Fassadenbegrünung besteht aus Fassadenplatten mit Nährboden und Bewässerungssystem zur Wasserzufuhr und Düngung. Ein sehr wichtiger Erfolgsfaktor ist ausreichendes und gutes Substrat, investiert man hier in ein System mit fünf bis zehn Litern Kultursubstrat pro Pflanze, kann die Begrünung problemlos ein Jahrzehnt halten. Ist zuwenig Substrat vorhanden, müssen die Pflanzen oft bereits nach einem Jahr wieder getauscht werden.

Ein anderer wichtiger Punkt ist die Auswahl des Sortiments. Die gewählten Vertreter müssen durchgehend winterhart sein und Perioden der Trockenheit gut überstehen. Von Vorteil ist natürlich auch ein attraktives Winterbild. Für einen kühlenden Effekt sollten Pflanzen mit großer Blattfläche zur Verdunstung gewählt werden. Ebensfalls zu beachten ist die Anzahl der Sonnenstunden, die von den Pflanzen benötigt wird, um attraktiv und gesund zu wachsen.

Sortenvorschläge wären z. B. Alchemilla mollis (Frauenmantel), Carex (Segge), Geranium (Storchenschnabel), Hemerocallis (Taglilie), Nepeta (Katzenminze) und Vinca minor (Kleines Immergrün).


Quelle: iVerde