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Am gefragtesten waren auch 2023 wieder Frühlingssträuße und Trendsträuße in Pastell © Fusionstudio/Shutterstock.com

Umfrage

Positiver Rückblick auf den Muttertag 2023

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 31.05.2023 - 15:08

Entspannte Kunden, Wertschätzung von Blumen und Floralem als Geschenk, relativ moderate Preise im Einkauf und eine Zunahme an Vorbestellungen zeichnete den heurigen Muttertag in der grünen Branche aus. Daraus resultierte eine gute Planbarkeit des Geschäfts und eine gute Stimmung im Blumenfachhandel.

90% der Befragten in der FDF-Online-Blitzumfrage (100 Mitglieder, nicht repräsentativ) gaben an, zufrieden mit dem Ergebnis zum Muttertag zu sein, nur ca. ein Zehntel zeigte sich unzufrieden. Mehr als 45% freuten sich über gestiegene Umsätze im Vergleich zu 2022, während es sich bei 40% im gleichen Rahmen bewegte und ca. 14% gaben an, die Umsätze im Muttertags-Geschäft wären gesunken.

Beständige Bestseller

Am gefragtesten waren auch 2023 wieder Frühlingssträuße und Trendsträuße in Pastell. Daneben waren auch Topfpflanzen und Gestecke sehr beliebt. Die Floristen hielten für den Muttertag ein breites Angebot an Fertigsträußen in unterschiedlichen Preiskategorien bereit, die Nachfrage stellte sich als so gut heraus, dass z.T. kurzfristige Nachorderungen notwendig waren. Neben dem direkten Verkauf spielten auch Fleurop-Aufträge und die Auslieferung eine große Rolle im Absatz. Bezüglich der Preise zeigte sich eine Spanne – im Süden Deutschlands sind Sträuße mit über 60 Euro keine Seltenheit, im Durchschnitt waren aber Sträuße bis 40 Euro am stärksten (ca. 75%) nachgefragt.

Viele der FDF-Mitglieder sind in sozialen Netzwerken aktiv und bewerben erfolgreich ihre Angebote, klassische Anzeigen in lokalen Zeitungen sind deutlich weniger genutzt. Die Verfügbarkeit und das Sortiment im Großhandel war auf verträglichem Niveau wobei Schnittgrün, Beiwerk und einzelne Blumen (Päonien, Lisianthus) vergleichsweise teuer waren. Gleiches galt auch für Grünpflanzen sowie das B&B-Sortiment.

Die Kunden zeigten sich großteils wohlwollend und gut gelaunt, Blumen als Muttertagsgeschenk haben sich offensichtlich etabliert. Auch wenn viel mit Regionalität geworben wird, erleben die Floristen doch wenig explizite Nachfragen zum Thema. Die Kunden wollten „ganz einfach einen schönen Strauß“. Einige Befragte freuten sich über verstärkte jüngere Kundschaft, andere beklagten die Kurzfristigkeit bei Bestellungen, weiters zeigten sie sich erfreut, dass sich das Muttertags-Geschäft gut über drei Tage hinweg verteilt habe: „Kunden haben an Tagen wie diesen das Warten und Vorbestellen gelernt.“ Viele bestätigten, dass ihre Kunden auch höhere Preise ohne weiteres akzeptieren würden.


Quelle: FDF