Das beliebteste Geschenk zum Tag der Liebenden ist und bleibt neben Süßem der fröhliche Blumengruß, im Schnitt wollen die Österreicher heuer 84 Euro für Geschenke zum Valentinstag ausgeben, die Oberösterreicher sind dabei am spendabelsten. Auch heuer werden die Floristenfachgeschäfte die Schenkbereiten wieder mit Rat und Tat unterstützen, da der 14. Februar 2022 auf einen Montag fällt auch in letzter Minute noch.
Florale Trends für den Frühling
„Der Valentinstag ist die erste Gelegenheit im Jahr, mit farbenfrohen und duftenden Tulpen, Narzissen, Primeln oder Hyazinthen Frühlingsgefühle zu verbreiten“, sagt Meisterfloristin Iris Hobel. Immer beliebter werden dabei Arrangements mit Frühlingsblühern, die aus heimischer Produktion stammen. Diese Aussage unterstützten auch die Floristen in unserem Vorabbericht im Jänner.
Natürliche Arrangements spiegeln das Bedürfnis nach Geborgenheit und Vertrautheit wider, bevorzugt in hellen cremigen Farben, grünen Tönen und Pastell-Nuancen. Auch die Trendfarbe Very Peri, ein lebhaftes Pastellviolett, ist natürlich vertreten. Weiters liegen Accessoires wie Recyclinggläser in Kombination mit Naturmaterialen im Trend. Perfekt umgesetzt im „Japandi Stil“, einem Mix aus japanischem und skandinavischem Design, mit dem ausgewogenen Verhältnis zwischen strengen Linien und organischen Formen.
Kontrastreich und verspielte Sträuße stehen auch heuer wieder hoch im Kurs wie Hobel weiß: „ie dürfen durchaus bunt sein, den individuellen Vorlieben sind mittlerweile keine Grenzen mehr gesetzt. Es kommt ganz auf den Geschmack des oder der Beschenkten an, das heißt erlaubt ist, was gefällt.“ In der vergangenen Zeit geht der Trend v. a. bei jungen Menschen auch stark in Richtung wertvolle Solitärblume. Auch diese kann, erstklassig präsentiert, viel Effekt und auch Showwirkung zeigen. Genauso sind Topforchideen mit spektakulären Blütenfarben ein Blickfang.
Rückkehr zum stationären Handel
Jährlich befragt der Handelsverband 1.000 Österreicher zu ihren Valentinsplänen – was wird am häufigsten verschenkt, wie viel wird dafür ausgegeben, wo und wann wird eingekauft und welches Bundesland ist am spendabelsten?
Geschäftsführer Rainer Will fasst zusammen: „Zum Valentinstag geben die Österreicher heuer im Schnitt pro Kopf 84 Euro für Geschenke aus, ganze 16 % mehr als im Vorjahr. Unsere Handelsbetriebe dürfen sich auf Mehreinnahmen von insgesamt 128 Mio Euro freuen – ein neuer Rekord, den sie nach zwei Jahren Corona-Krise und zwölf Wochen 2G-Regime im Handel auch dringend benötigen, um heimische Arbeitsplätze zu sichern.“
Im Bundesländer-Vergleich variiert das Geschenkbudget allerdings doch ziemlich: An der Spitze steht Oberösterreich mit 102 Euro/Kopf, dahinter folgen Tirol und Wien (je 83 Euro) sowie Niederösterreich und Vorarlberg (81 Euro). In Kärnten und Salzburg plant man mit 76 Euro, in der Steiermark mit 51 Euro und das Burgenland bildet mit 43 Euro/Kopf das Schlusslicht.
Bei der Frage was die beliebtesten Geschenke sind, zeigt sich Erfreuliches für die Grüne Branche, denn Blumen rangieren mit 53 % unangefochten an der Spitze des Rankings. Abgeschlagen dahinter finden sich Süßigkeiten, Schokolade, Pralinen (27 %), Nicht materielle Geschenke (14 %), Körperpflege, Kosmetik und Parfum (14 %) und Restaurantbesuche (13 %). Interessant ist auch, dass die Österreicher für den Einkauf den stationären Handel bevorzugen und zwar zu fast einem Drittel (32 %) Geschäfte, die nicht direkt auf Einkaufsstraßen liegen – passend dazu endet am 12. Februar die 2G-Regel für den Nonfood-Bereich.
Den Bericht des Handelsverbands finden Sie hier.
Quellen: Österreichischen Blumenwerbung, Handelsverband
