Diese Bedingungen stellten zwar eine Herausforderung für die grüne Branche dar, sorgten aber in der Staudenkultivierung auch für Vorteile: Die Produktion lief nahezu ohne wetterbedingte Unterbrechungen, Ausfälle blieben gering, und der Unkrautdruck war niedrig. Moderne Bewässerungstechnik hielt den Wasserbedarf im Rahmen, und die Pflanzen blieben gesund. Der trockene Frühling hat auf die Pflanzengesundheit bislang keinen negativen Einfluss – im Gegenteil, in nassen Jahren gibt es häufig mehr Kulturprobleme.
Im Einzelhandel war jedoch ein leichter Rückgang zu spüren, da viele Menschen das schöne Wetter für Reisen und Freizeitaktivitäten nutzten und weniger Zeit im eigenen Garten verbrachten, das wirkte sich spürbar auf den stationären Gartenverkauf aus. Auch im Garten- und Landschaftsbau zeigte sich eine zurückhaltende Nachfrage, insbesondere bei größeren Pflanzprojekten. Viele Bauherren setzen aus Kostengründen verstärkt auf Eigenleistung.
Trotzdem bleibt die Staude besonders in Neubaugebieten mit kleinen Grundstücken beliebt, da sie platzsparend ist und vergleichsweise günstig angeschafft werden kann. Die Staudengärtnereien des Stauden Rings blicken insgesamt zufrieden auf die Saison zurück. Besonders geschätzt wird der verstärkte Austausch untereinander.
Quelle: Staudenring