Der am 5. Mai 2025 unterzeichnete Koalitionsvertrag setzt wichtige Impulse für die deutsche Wirtschaft und speziell auch für den Gartenbau. Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) begrüßt, dass zahlreiche... Mehr lesen ...
Im Vergleich zum Vorjahr wuchs der Biomarkt mengenmäßig (+5,5%) wie auch wertmäßig (+3,7%), was sich in einem Allzeithoch an gekaufter Bio-Menge und Bio-Umsätzen widerspiegelt.
Der Anteil an Bio-Lebensmitteln am Gesamtumsatz im Supermarkt blieb im Vergleich zum Vorjahr konstant, jedoch stieg die verkaufte Menge weiter an. Mittlerweile entfallen 13 Prozent aller Lebensmitteleinkäufe auf Bio-Produkte – ein neuer Höchstwert. Daraus lässt sich ableiten, dass Bio im Alltag der Verbraucher immer selbstverständlicher wird. Die einzelnen Quartalsschwankungen sind im Gegensatz zu den Vorjahren gering, was darauf schließen lässt, dass Bio keine Saison hat, sondern ganzjährig eine hohe Bedeutung beim Lebensmitteleinkauf hat.
Der Trend wird bestehen bleiben, denn immer mehr Menschen haben oder entwickeln ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Qualität und Tierwohl.
Bioanteil nach Produktgruppen
Bioanteil tierische Warengruppen: Eine Spitzenposition nimmt Trinkmilch (30%) ein, gefolgt von Joghurt und Eiern. Insgesamt zeigt sich hier eine stabile Entwicklung mit positiven Zuwächsen v.a. bei Milch und Fleisch.
Bioanteil pflanzliche Warengruppen: Im Bereich Obst, Gemüse und Kartoffeln bleibt die Bio-Entwicklung stabil.
Auch der Markt für Biofleisch ist im Vergleich zum Vorjahr weitergewachsen, auch wenn der Bioanteil mit 7,6% auf einem sehr niedrigen Niveau liegt. Die steigende Nachfrage nach Biofleisch deutet allerdings drauf hin, dass der Konsument zunehmend auf Tierwohl und ethische Aspekte Wert legt.
2024 erreichten die Einkaufsfrequenz sowie die eingekauften Bio-Mengen pro Haushalt einen neuen Höchstwert: Im Durchschnitt wurden 66,1 kg Bio-Lebensmittel pro Jahr gekauft, die sich auf 58,5 Bio-Einkäufe pro Haushalt verteilten. Die jährlichen Ausgaben für Bioprodukte stiegen auf durchschnittlich 340 Euro pro Haushalt – auch das ist ein neuer Rekordwert.
Überdurchschnittlich oft greifen ältere Konsumenten (ab 50 Jahren) und junge Erwachsene (bis 29 Jahren) zu Bio-Produkten. Bei Älteren liegt der Fokus mehr darauf, sich mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln fit zu halten, während für junge Konsumenten die Nachhaltigkeit und das Tierwohl im Vordergrund stehen.
Quelle: fruchtportal