shutterstock_2268145169.jpg

Der Tomatenpreis zeigt sich in den vergangenen Jahren als ziemlich resistent © Diego Giraldo Tamayo/Shutterstock.com

Preistrend

Tomatenpreise in EU leicht gestiegen

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 23.05.2023 - 08:22

Normalerweise fällt der Preis für Tomaten im April weiterhin. 2023 zeigt sich laut dem Dashboard der EU-Kommission gesamt gesehen ein gegenteiliger Trend, im Durchschnitt kostete ein Kilo 2,20 Euro. In den Niederlanden ist der Preis allerdings stärker als normal gefallen. Allerdings ist am Tomatenmarkt schon seit Jahren nichts mehr wirklich „normal“, was auch am Tomatenkongress in Rotterdam betont wurde. Er zeigt sich aber als resistent, was auch an den Energieverkäufen liegt. Und auch die Tomaten selbst erzielen überdurchschnittliche Preise, das wiederum gibt den Verantwortlichen Sorge bezüglich des Konsums.

Länderentwicklungen

Ein Rückgang der Tomatenpreise ist in den Niederlanden im April üblich, gerade heuer ist es auch nicht verwunderlich, da im Februar ein enormer Preisanstieg erfolgte wobei nur wenig lokale Produktion stattfand. Jetzt wird wieder lokal produziert und die Tomaten erzielen überdurchschnittliche Preise. Laut Angaben der EU-Statistiker lag der Durchschnittspreis bei 2,44 Euro/kg – 0,30 Euro mehr als der Höchstpreis der vorangegangenen fünf Jahre. Allerdings wirft der eher mäßige Frühling die Produktionsmengen zurück.

Auch Spanien ist unbeständiges Wetter gewöhnt. Hier lag der Durchschnittspreis im April bei 1,77 Euro/kg und stieg damit wieder an. Währenddessen neigt sich die Produktion im Süden dem Ende zu, einige Produzenten können noch bis Ende Mai/Anfang Juni fortfahren. Allerdings werden diese Tomaten in Nordwesteuropa immer mehr durch einheimische ersetzt.

Auch Italien und Frankreich sind im EU-Dashboard enthalten. Bei unseren südlichen Nachbarn stiegen die Preise ebenfalls an, was aber im Gegensatz zu Spanien nicht überraschend kam. In Frankreich kam der Preis nicht an den Fünf-Jahres-Höchstwert heran, der Durchschnittspreis lag bei 2,91 Euro/kg.

Nicht im Dashboard enthalten sind die Zahlen aus Belgien, für Woche 19 zeigen die Zahlen des Verbands der belgischen Gartenbaugenossenschaften einen Preishöchststand vergleichbar mit dem Vorjahr. Hier hat mit Beginn in KW 7 trotz kleiner Spitzen nach oben ein Preisverfall begonnen.


Quelle: Fresh Plaza