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Die Nachfrage nach Zimmerpflanzen besonders bei jungen Verbrauchen ist ungebrochen. © DimaBerlin/Shutterstock.com

Zierpflanzenerhebung

Zierpflanzenbau reagiert auf Verbrauchertrends

Ein Artikel von Alexandra Pickner (bearbeitet) | 21.12.2021 - 08:36

Die aktuelle Zierpflanzenerhebung zeigt dem Bundesverband Zierpflanzen (BVZ) im Zentralverband Gartenbau e.V (ZVG) einmal mehr die Markorientierung und Flexibilität der Branche. Die Erweiterung der Anbauflächen bei Zimmerpflanzen ist eine Reaktion auf den Trend „Urban Jungle“ sowie auf die fast unstillbaren Nachfrage besonders junger Verbraucher nach Grünpflanzen. Grüne Zimmerpflanzen erreichten damit eine Steigerung um 56,9 % und damit wieder einmal das Produktionsniveau von 2012.
Auf einer Grundfläche von 6.270 ha bauen rund 3.120 Zierpflanzenbetriebe in Deutschland Blumen- und Zierpflanzen an. Im Vergleich zur letzten Zierpflanzenerhebung im Jahr 2017 ist die Zahl der Zierpflanzenproduzenten um 15 % zurückgegangen. Die Grundfläche für den Anbau hat um 4,8 %  abgenommen. Mit 1.650 ha erfolgt mehr als ein Viertel (26,3 %) dieser Grundfläche in Gewächshäusern und unter anderen hohen, begehbaren Schutzabdeckungen.

2021 ist Nordrhein-Westfalen mit der Hälfte der Grundfläche (46,3% oder 2.900 ha) das bedeutendste Bundesland für den Anbau von Zierpflanzen. Über rund 2.140 ha verfügen Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg zusammen. 2.200 Gartenbaubetriebe haben im heurigen Jahr bei den Freilandpflanzen insgesamt 208 Mio. Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden als verkaufsfertige Pflanzen (Fertigware) erzeugt. 133 Mio. Stück Stauden wurden produziert, das sind rd. 17,9 % mehr als 2017.

Als verkaufsfertige Zimmerpflanzen haben im heurigem Jahr 1.210 Gartenbaubetriebe rund 109 Mio. Zimmerpflanzen produziert. Das ist ein Plus von 15,8 % im Vergleich zu 2017. Der größte Anteil daran entfiel mit 20 Mio. Stück auf die Weihnachtssterne.
Sommerblumen und Schnittstauden mit 790 ha dominierten im Freiland. Die größte Fläche mit knapp 83 ha nahmen Rosen in Gewächshäusern sowie unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen ein. Die Anbaufläche bezieht im Gegensatz zur Grundfläche die Mehrfachnutzung auf der gleichen Fläche mit ein.


Quelle: ZVG