Das in der Schweiz entwickelte Projekt wurde vom Bundesamt für Energie (EnergieSchweiz) und der Energieagentur der Wirtschaft EnAW unterstützt und von einer Fachgruppe begleitet. Bei der Entwicklung des Leitfadens und des ESA-Tools hat man bewusst auf Praxisnähe und Realisierbarkeit gesetzt. Dabei sind die Erfahrungen von verschiedenen Gärtnern direkt miteingeflossen. Zudem konnten, dank einer umfassenden Simulationsrechnung der Fachhochschule Sion, die Aussagen zu den Energieeinsparungen und zur Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen wissenschaftlich untermauert werden.
Leitfaden
• Ziele des Leitfadens:
Zu den primären Zielsetzungen zählen eine Reduktion der hohen CO2-Abgabe im Gartenbau, gefolgt von der Einsparung von fossilen Brennstoffen.
Durch das Auffinden der Einsparpotenziale soll mit minimalem Aufwand Energie eingespart werden. Die Energieeinsparung soll insgesamt in Kostenersparnissen für den Gartenbaubetrieb resultieren.
• Bestandteile des Leitfadens
Der Leitfaden besteht aus zwei Bereichen – einem Leitfaden für die Energiekosten-Optimierung, welcher ergänzend Informationen zum Programm ESA-Tool liefert; und einem ESA-Tool-Programm für Gewächshäuser in Form einer CD-ROM. Das Programm gibt schnell einen umfassenden Überblick über den Gewächshausbetrieb.
Die Betriebsdaten müssen einmalig angelegt werden – das erfordert ca. eine Stunde Aufwand.
Danach ist innerhalb einer Stunde eine einfache Auswertung pro Jahr möglich.
Das ESA-Tool liefert konkrete Empfehlungen für Investitions-Maßnahmen zum Energieschirm, zum Dach und zu den Steh- und Giebelwänden, die Sie prüfen sollten. Weiters stellt es für jedes Haus einen maßgeschneiderten Optimierungs-Check zusammen. Das Programm wurde für Microsoft Excel 2003 programmiert.
• Wie ist ESA-Tool entstanden?
ESA-Tool hat sich durch Expertenworkshops mit Praktikern und Energie-Experten entwickelt. Ein Workshop von Jardin Suisse und EnAW wurde organisiert und eine Maßnahmenliste mit 115 Maßnahmen zusammengestellt, um grob Einsparpotenziale und Kosten zu erhalten. Weiters wurde ein Forschungsprojekt von FH Sion mittels Simulation eines Standardgewächshauses durchgeführt.
In weiterer Folge wurden aus der Maßnahmenliste 10 Schlüsselmaßnahmen selektiert. Mit Unterstützung von Experten wurden der Leitfaden und das ESA-Tool ausgearbeitet.
• Welche Basisannahmen liegen zugrunde?
Als Ausgangsbasis wurde ein Standardgewächshaus mit 500 m² und einer Grundfläche von 38 x 13 m zur Berechnung herangezogen. Die Empfehlungen sind wissenschaftlich nicht genau, liefern aber wertvolle, aussagekräftige und praxisorientierte Hinweise zu Sparpotenzialen.
Die ebenfalls angegebenen Klimaführungsmaßnahmen sind für klein- und mittelständische Unternehmen nicht praxistauglich, da in der Regel Kompromiss-Strategien gefahren werden. Beachtenswert ist das Auswertungsergebnis, dass 1 °C höhere Temperatur im Gewächshaus die Energiekosten um 7 % erhöht, ohne jedoch einen zusätzlichen Nutzen zu bieten.
ESA-Tool
• Funktionsweise des Programms ESA-Tool
Zu Beginn steht die Erfassung der Daten durch Auswertung der einzelnen Gewächshäuser – Für eine korrekte Auswertung wird ein Empfehlungs-Blatt und eine Checkliste der jährlich zu prüfenden Parameter angeboten.
Anhand der Auswertungsergebnisse wird eine Prioritätenliste erstellt. Diese Liste gibt vor, welche Maßnahmen durchgeführt werden müssen.
Jährlich muss eine Überprüfung der erzielten Ergebnisse vorgenommen werden.
Die Praxis zeigt: Bei den Gewächshäusern findet man einige wenige wirtschaftliche Optimierungs-Maßnahmen, die große Energieeinsparpotenziale bergen. Auch in Ihrem Betrieb liegen mit Sicherheit solche Potenziale brach. Doch: Wo liegen die größten Einspar-Chancen? Wie können Sie diese mit dem kleinsten Einsatz an Zeit und Geld nutzbar machen? Und was ist bei der Umsetzung zu beachten. Schnelle und effiziente Antwort liefert Ihnen der Leitfaden im Zusammenspiel mit dem „Excel-Schnellanalyse-Tool für Gewächshäuser“ (ESA-Tool).
• Auswertung
Per Mausklick auf das Register „Auswertung Betrieb“ im ESA-Tool erhalten Sie eine Auswertung der eingegebenen Daten in Form der folgenden Grafiken:
1. Energieverbrauchs-Übersicht je Gewächshaus
2. Energieverbrauch je Gewächshaus pro m2
3. Übersicht über die energetische Qualität der einzelnen Häuser
4. Tabelle mit Rangierung bezüglich energetischer Qualität je Haus
• Auswertung der einzelnen Häuser
Das Register „Auswertung einzelne Häuser“ im ESA-Tool liefert im ersten Teil für jedes Haus ein Empfehlungs-Blatt mit Vorschlägen für Verbesserungsmaßnahmen und zu prüfende Investitionen. Der zweite Teil zeigt, was Sie beim jeweiligen Haus im Rahmen eines jährlichen Energie-Optimierungs-Checks vor dem Winterhalbjahr prüfen sollten.
• Energiecheck jährlich wiederholen
Die Effizienz-Optimierung Ihres Betriebs ist ein rollender Prozess. Dieser Leitfaden und das ESA-Tool zusammen helfen Ihnen, diesen Prozess in Gang zu halten.
• Zahlreiche Maßnahmen wurden kalkuliert und auf ihre Amortisation geprüft. Somit können Sie die vorgeschlagene Maßnahmenumsetzung auf ihre Rentabilität überprüfen.
Produktionsplanung Gartenbau: Den Blick für das Wesentliche behalten
Mehr Sicherheit bei Produktionsplanung und -kostenermittlung erhalten Sie mit der Softwarelösung BLUPPS – Produktionsplanung Gartenbau vom Edv-Ring, Gesellschaft für Hard- und Softwarelösungen im Gartenbau mbH, Münster /D. Diese Software ist in Verbindung mit den Programmen BLUCom oder BLUFakt anzuwenden.Bei BLUPPS werden die Produktionsplanung und Produktionskostenermittlung mit den Verkaufsaktivitäten verbunden. Als Ergebnis erhält man eine differenzierte Ertragsstatistik, in welcher die Kosten und Erlöse pro Artikel und Absatzweg gegenübergestellt werden. Auf Einfachheit und Überschaubarkeit des Systems wurde bei der Softwareerstellung besonderer Wert gelegt. Ein optimaler Startzeitpunkt für das Programm ist der Zeitpunkt, an welchem die kommende Jahresplanung erfolgt. Die Hauptfunktionen von BLUPPS sind: die Flächenbelegung von Gewächshaus- und Freilandflächen, die Ermittlung der Produktionskosten je Kultursatz, die Erfassung von Informationen zu Kulturarbeiten und tatsächlichem Materialverbrauch (Ist-Werte).Die Vorteile von BLUPPS sind: Mehr Sicherheit durch Planung des Produktionsablaufs, Optimierung der Flächenbelegung, Berechnung der Produktionskosten je Pflanze als Grundlage für die Preiskalkulation, einfache Handhabung und schnelle Einarbeitung.Weitere empfehlenswerte Programme von Edv-Ring: BLUFakt– Fakturierung für den GartenbauBLUTäg – Prozesse optimieren durch den Einsatz von RFID-Technik
Software für den GaLaBau
• VectorWorks LandschaftVectorworks von ComputerWorks GmbH, Lörrach/D, ist eine der bewährtesten Konstruktionslösungen für den Garten- und Landschaftsbau. Im Zentrum der Softwareentwicklung stehen stets einfache Handhabung, herausragende Grafik für 2D und 3D und die Orientierung an den Anwenderbedürfnissen. VectorWorks Landschaft bietet für den Garten- und Landschaftsbau viele leistungsstarke Spezialwerkzeuge und Branchenfunktionen. Als führende Softwarelösung innerhalb der Branche arbeitet VectorWorks mit den gängigen Branchensoftwarelösungen. Sieben Gründe sprechen für VectorWorks Landschaft: Erfolgreicher verkaufen, schneller Pläne erstellen, einfache Erlernbarkeit, starke Branchenwerkzeuge, optimale Zusammenarbeit, professioneller Auftritt, ehrliches KomplettpaketVectorWorks funktioniert auf Windows und Mac OSInfos: www.computerworks.eu/vwsystemvoraussetzungen
• IT-Info 25: GaLaOffice 360 – Premium-Software für den GaLaBauMit IT-Info 25, dem GaLaOffice 360° Modul Chef Info von KS21 Software und Beratung GmbH, Sankt Augustin/D erhalten Sie alle wesentlichen Unternehmensdaten auf einen Blick. Die Anwendung hilft Ihnen, Schwachstellen und Probleme früher zu erkennen. Dadurch sind Sie immer einen Schritt voraus. Chef-Info erleichtert schnell und zuverlässig die Arbeit. Mit Chef-Info sind Sie jederzeit auf dem aktuellen Stand ihrer Aufträge. Sie können sogar einzelne Projekte miteinander vergleichen. Statt des lästigen Zusammentragens verschiedener Ordner bzw. Excel-Listen ermöglicht Ihnen nur ein Knopfdruck, betriebsinterne Daten einsehen. Für eine detaillierte Analyse können einzelne Ergebnisse gruppiert werden. Somit sind gesonderte Auswertungen von Ertragsdaten, Bauleitern, Vorarbeitern oder einem Arbeitsbereich leichter möglich.