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Freilandbedingungen im Gewächshaus

Ein Artikel von DI Michaela Tebaldi | 05.10.2006 - 08:21
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Venlo, Cabrio, Climax, Swing oder Open Air – die Namen dieser Gewächshaustypen verraten bereits, worauf sie abzielen: Mehr Luft. Im Gewächshaus abhärten
Ob Folie oder Glasgewächshaus – bestimmte Kulturen benötigen ein Maximum an Luft. Denn erst unter Freilandbedingungen können sie abgehärtet werden und gedeihen anschließend auch beim Kunden besser.
Im Verkaufsgewächshaus geht man teilweise ebenfalls den Weg der offenen Dachflächen. Das Einkaufserlebnis bekommt dadurch einen interessanten Aspekt mehr, der bei den Kunden gut ankommt. Speziell saisonale Ware oder Baumschulprodukte werden gerne unter dem offenen Dach präsentiert. Angenehmes Raumklima und frische Luft verschönern hier den Einkauf.100 % Licht und Luft
Optimale Bedingungen im Hinblick auf Ventilation und Lichtdurchlässigkeit bietet das Venlo-Gewächshaus. Besonders in Produktionsbetrieben, in denen Gemüse bzw. Schnittblumen kultiviert werden, findet das System oft Verwendung. Bei diesem selbst tragende Fenstersprossensystem kann mit relativ wenig Antrieben eine große Lüftungsfläche betätigt werden.
Im Cabriohaus lässt sich die Dachfläche sogar fast vollständig öffnen. Das bedeutet 100 % Licht, maximale Luftzufuhr und einen natürlichen Temperaturverlauf.
Die Ausführungsvarianten sind dabei sehr vielfältig. Es sind z. B: Rundbogenkonstruktionen erhältlich, bei denen die Folie über einen Wickelmotor zum First hin aufgerollt wird oder Dachkonstruktionen, bei denen die Folie ähnlich wie ein Energieschirm bewegt werden kann.

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Klingende Namen
Besonders große Lüftungsflügel zeichnen das ‘Espace’-Gewächshaus von BN-Serres aus. Diese sind 3,2 Meter breit und öffnen 1,6 Meter hoch. Hinter dem Namen ‘Europa’-Gewächshaus von Rovero verbirgt sich ein System, das mit seiner Einzel- oder Doppelfirstlüftung für ein ausgezeichnetes Raumklima sorgt.
Eine verbesserte Firstlüftung gibt es nun für das bewährte Thermohaus von Götsch und Fälschle. Standardmäßig ist dieses Foliengewächshaus mit einer beidseitigen Seitenlüftung ausgestattet. Eine verbesserte Firstlüftung trägt zur Optimierung des Raumklimas bei.Das Unternehmen macht es sogar möglich, eine ganze Giebelwand verschwinden zu lassen. Als Alternative zu dieser wird eine Hebewand eingebaut, die vollständig nach oben gezogen werden kann.

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'Open Air' heißt das Schlagwort bei Plonka. Dabei werden Freilandbedingungen erreicht, indem sich die Lüftungsflügel senkrecht öffnen lassen.
Unter dem Namen 'Cablite' preist Siedenburger sein Lüftungssystem an, das sowohl für Verkaufs- als auch für Produktionsgewächshäuser entwickelt wurde. In letzterem stellen sich die Dachklappen übereinander, wodurch Lüften auch bei Regen möglich ist. Im Verkaufshaus schließen die Klappen hingegen parallel.Starker Antrieb
Auch individuelle Lösungen, bei denen verschiedene Materialien bzw. Lüftungsarten miteinander kombiniert werden, sind natürlich möglich.
Leistungsstarke Antriebsmotoren, z. B. von Lock oder Rielect sorgen dafür, dass die Lüftung bei Wind und Regen verlässlich und rasch schließt.