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Topfpflanzen aus ganz Europa

Ein Artikel von DI Michaela Tebaldi | 29.08.2006 - 14:58
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Begonnen hat alles 1983 mit Azaleen, die Alfred Stöger im eigenen Lkw von Belgien in seine Gärtnerei transportiert hat. Seine Frau Waltraud hat die blühende Ware dann am Blumengroßmarkt verkauft.

Heute sieht das Sortiment des Blumengroßhandels Stöger ganz anders aus: Zu den Azaleen haben sich langsam Eriken, Callunen, Rhododendren, mediterrane Pflanzen, Minitopfpflanzen, Topfrosen, Zimmerpflanzen und mehr gesellt. Auch der Name des Betriebsinhabers ist ein anderer: Seit zwei Jahren ist Sohn Gerald Stöger für die Führung der Geschäfte verantwortlich.

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Pflanzen aus 5 Ländern
Jetzt im Herbst bilden Moorbeetgewächse den Schwerpunkt bei Firma Stöger. Im Frühjahr herrschen dann wieder die mediterranen Pflanzen vor.
Um die beste Qualität und die günstigsten Preise zu finden, macht sich Alfred Stöger regelmäßig auf den Weg zu Produzenten in ganz Europa. Er ist also sowohl mit der Sicht des Einkäufers als auch mit jener des Verkäufers vertraut. „Das ist eine unserer Stärken“, ist Gerald Stöger überzeugt.

Azaleen werden nach wie vor in Belgien bezogen, Minitopfpflanzen und Topfrosen kommen aus Dänemark. Die Qualität und der Preis bei blühenden Zimmer- und Grünpflanzen ist in Holland am besten, und die Moorbeetgewächse werden aus dem Niederrhein importiert.

Hauseigener Fuhrpark
Dreimal pro Woche trifft die frische Ware am Blumengroßmarkt ein. „Unsere Autos sind ständig zu den verschiedenen Lieferanten unterwegs“, erzählt Gerald Stöger. 95 % des Transportes werden nämlich mit dem eigenen Fuhrpark abgewickelt.
Dadurch sind schnelle Transportwege, günstigere Preise und immer die richtige Transporttemperatur, also optimale Haltbarkeit, garantiert. „Außerdem gehen wir damit sicher, dass die Ware rechtzeitig am Blumengroßmarkt eintrifft“, so Stöger. Denn sobald die ersten Kunden auf den Markt kommen, muss das Angebot komplett sein.

Auf dem Stand in Inzersdorf wird aber nicht nur Handelsware, sondern auch Ware aus der eigenen Produktion angeboten. In Siegersdorf/NÖ produziert Familie Stöger auf rund 9.000 m2 Poinsettien, Fuchsien, Pelargonien und Impatiens.

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Zeit für Beratung
Am Blumengroßmarkt kann man die Stögers gleich auf drei Ständen besuchen. Gerald Stöger ist mit dem Marktgeschäft hier sehr zufrieden: „Ich bin ein großer Befürworter des Blumengroßmarktes.“
Seit vergangenem Jahr ist er auch im Sommer in Inzersdorf vertreten. Eine Entscheidung, die er in keinster Weise bereut: „Dass wir den Stand am Großmarkt den Sommer über geöffnet haben, ist sowohl für den Verkauf als auch für den Markt eine Bereicherung. Ich sehe diese Veränderung sehr positiv.“
Gerald, Alfred und Waltraud Stöger legen großen Wert darauf, die Kunden bestmöglich zu bedienen. Daher trifft man sie fast immer alle drei am Blumengroßmarkt an. Auch wenn der Kundenandrang oft groß ist, nehmen sie sich Zeit für kompetente Beratung.

Immer frisch am Markt
Um auch Kunden bedienen zu können, die nicht im direkten Einzugsgebiet des Blumengroßmarktes liegen, betreibt Stöger seit zehn Jahren einen Fahrverkauf.Drei Lkws sind auf fixen Routen in der Steiermark, Oberösterreich, dem Burgenland aber auch Teilen von Niederösterreich und Wien unterwegs. Mittlerweile macht der Fahrverkauf 40 % des Umsatzes aus. Davon profitiert auch der Standort am Großmarkt. Durch den schnellen Warenumschlag kann der Kunde sicher sein, dass die Ware immer frisch ist.