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Neue mobile Beregnungsgeräte

Ein Artikel von Edgar Gugenhan | 16.11.2005 - 14:42
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Bei den neuen mobilen Beregnungsgeräten zur Bewässerung von Freiland-Gemüsekulturen handelt es sich vor allem um Modelle, die für großflächige Bewässerungsverfahren konstruiert wurden und für einen vielseitigen Einsatz verwendbar sind.

Rainstar-Beregnungsmaschine
Die in Österreich von der Firma Bauer GmbH hergestellte Beregnungsmaschine Rainstar gibt es in verschiedenen Modellen. Bei allen handelt es sich um fahrbare Stahlkonstruktionen, die mit einer vollverzinkten Rohrhaspel ausgestattet sind. Sie sind mit einem stabilen PE-Rohr bzw. -Schlauch ausgestattet mit einem Durchmesser zwischen 65 und 140 mm – je nach Modell. Die Rohrlänge schwankt zwischen 250 und 650 m. Aus-gestattet sind die Modelle mit einem Weitwurfregner, der eine optimale Niederschlagsabgabe ermöglicht.

Eine Beregnung ist aber auch mit Auslegerstativen möglich, die über entsprechende Düsen das Wasser als feinen, pflanzen- und bodenschonenden Niederschlag ausbringen. Bereits 3,2 bar Anschlussdruck reichen für einen optimalen Betrieb. Diese Auslegerstative gibt es in verschiedenen Breiten von 32 bis 72 m. Sie sind aus hochwertigen Stahl- und Aluteilen gefertigt und zeichnen sich trotz ihrer Leichtbauweise durch eine hohe Stabilität aus. Das Besondere an diesen Auslegerstativen ist, dass eine stufenlose, hydraulische Höhenverstellbarkeit für Durchfahrtshöhen zwischen 1,3 und 2,3 m möglich ist.Die Einzelteile können für den Transport in wenigen Minuten von einer Person aus- bzw. eingeklappt werden.

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Reihenbewässerungswagen
Speziell zur Bewässerung von Reihenkulturen wurde der Reihenbewässerungswagen von Hörtz konstruiert. Eingesetzt wird der Wagen dann, wenn am Feld kein Wasseranschluss vorhanden ist.
Der Bewässerungswagen besteht aus einem kurzen Fahrgestell, auf dem der Wassertank gelagert wird. Dieser fasst 3.000 bzw. 4.000 l. Seitlich angeschlossen werden die Gießrohre, mit denen gleichzeitig drei Pflanzbeete bewässert werden können. Die Gießrohre besitzen verschiedene Ausläufer, bei denen man je nach Kulturart kleine Schläuche oder Gießbrausen anschließen kann.
Alle wasserführenden Teile sind feuerverzinkt, die Steuerung der Bewässerung erfolgt vom Schleppersitz.
Für die normale Bewässerung von Kulturen reichen 3.000 l Wasser zum Bewässern einer Fläche von 10 Ar. Wird das Wasser nur gezielt über die Pflanzenreihen ausgebracht, entspricht dies einer Niederschlagsmenge von 25 bis 30 l/m².

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Druckgesteuerter Gießwagen
Ein Fasswagen mit einem entsprechenden Bewässerungsausleger wird von der Firma Meyer, Lohne/D, vertrieben. Dieser besitzt ein Fassungsvermögen von 4.000 l (bis hin zu 18.000 l) und einen Düsenrohr-Ausleger mit einer Arbeitsbreite von 21 m. Die Fortbewegung auf der Straße und beim Bewässern erfolgt mit einem Schlepper. Entwickelt wurde der Fasswagen ursprünglich für den Gülletransport in der Landwirtschaft und wurde anschließend so umgerüstet, dass er für großflächige Bewässerungseinsätze ver-wendet werden kann.

Bewässert werden kann mit dem „kleinen“ Modell eine Fläche von 20 bis 40 Ar, wobei die Ausbringungsmenge abhängig ist von der Fahrgeschwindigkeit. Im Durchschnitt wird eine Fahrgeschwindigkeit von 2 km/h vorgegeben. Das mobile Bewässerungsgestänge ist so konstruiert, dass es kompakt und übersichtlich während dem Transport auf Straßen am Schlepper angebracht werden kann und so eine maximale Sicherheit im Straßenverkehr gewährleistet ist.