Die Vegetation am Gründach entwickelt sich kontinuierlich weiter. Ob in eine positive oder negative Richtung, kann durch regelmäßige Pflegemaßnahmen beeinflusst werden. Mehr lesen ...
Ein Wiener Wäldchen besteht aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Bäumen und Sträuchern, die sehr dicht gepflanzt werden. Die „Wiener Wäldchen“ wachsen schnell, sind besonders artenreich und benötigen nur wenig Platz, da sie in etwa die Größe eines Tennisplatzes haben. So wird ein „Mini-Wald“ gebildet, der positive Auswirkungen auf seine Umgebung hat. Die Wäldchen sind durch ihre geringe Größe von 100 bis 230m² und ihr schnelles Wachstum besonders gut für kleine Flächen in verdichteten Gebieten geeignet, bereichern aber auch Plätze oder Parks. Städtische Restflächen werden dadurch ökologisch und kosteneffektiv aufgewertet und die Luftqualität verbessert. Die Mini-Wälder machen Artenvielfalt in der Stadt spürbar und sollen nach einigen Jahren die Temperatur in der direkten Umgebung durch Verdunstungsleistung kühlen. Immer wieder werden die Wäldchen mit wissenschaftlichen Studien in ihrer Entwicklung begleitet, um weitere Erkenntnisse zu erlangen. Umweltbildung und die Bürgerbeteiligung sind weitere positive Effekte. Für die Bewohner der Stadt werden dadurch das Wachstum und die Artenvielfalt von Flora und Fauna erlebbar, da der Wald sozusagen in die Stadt rückt. Durch die dichte Pflanzung sollen die Bäume besonders schnell wachsen und in kurzer Zeit wertvolle Lebensräume für Insekten, Vögel und andere Tiere bilden.
Die Aktion "Wiener Wäldchen" wächst weiter
In der Sechshauser Straße im 15. Bezirk wurde gemeinsam mit Schülern ein neues Wiener Wäldchen angelegt. „Intakte Natur und Grünräume sind ein unverzichtbarer Teil der Lebensqualität in unserer Stadt“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Sie verbessern die Luftqualität und tragen - als Lebensräume für Pflanzen und Tiere - zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Mit den Wiener Wäldchen entstehen selbst in dicht bebauten Stadtteilen wertvolle grüne Inseln. Es ist großartig zu sehen, wie gut dieses Konzept angenommen wird!“
„Neben den über 1.000 Parkanlagen, die in Wien maßgeblich zur Biodiversität der Stadt beitragen, wird das Wachstum und die Artenvielfalt der Flora und Fauna noch einmal durch die Pflanzung von neuen Wiener Wäldchen in urbanen Bereichen verstärkt. Es freut mich, dass die Wiener Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner an dem Projekt „Wiener Wäldchen“ beteiligt sind“, so Stadtgartendirektor Rainer Weisgram.
Mit den neuen Pflanzungen steigt die Zahl der „Wiener Wäldchen“ weiter an - ein wichtiger Beitrag für ein klimaresilientes und lebenswertes Wien. Das erste Wiener Wäldchen wurde 2022 im 5. Bezirk im Stefan-Weber-Park gepflanzt, mittlerweile gibt es in ganz Wien elf davon. Im Laufe der Zeit sollen in allen Wiener Bezirken diese „Tiny Forests“ entstehen.
Das Projekt „Wiener Wäldchen“ wird als Gemeinschaftsprojekt der Magistratsdirektion sowie der Magistratsabteilungen Wiener Stadtgärten, Klima, Forst- und Landwirtschaftsbetrieb und Umweltschutz geführt.
Quelle: wien.gv