Eine neue Herausforderung wartete dieses Jahr für die Teilnehmer des 22. Bundeslehrlingswettbewerbes der Gärtner. Erstmals mussten dieses Jahr in der Disziplin Landschaftsbau keine Gartenparzellen angelegt werden. Stattdessen waren auf dem historischen Sebastiansfriedhof im Stadtzentrum Salzburgs Gräber zu gestalten.
Drei Aufgaben hatten die Teilnehmer, die aus ganz Österreich und aus Südtirol zum Bewerb angereist waren, auf der Friedhofsanlage umzusetzen: die Neuanlage einer Grabstelle, die Gestaltung einer historischen Grabstelle sowie die Bepflanzung eines Pflanzgefäßes.
Bei einer gemeinsam organisierten Besichtigung konnten sich die Tagungsbesucher von den besonderen Leistungen der Lehrlinge überzeugen. Erfreulich ist auch die nachhaltige Grundidee, die heuer hinter der gesamten Wettbewerbsorganisation stand. Die umgesetzten Grabgestaltungen werden nämlich vom Salzburger Gartenamt bis Anfang November weitergepflegt.
Die im Fachgebiet Floristik hergestellten Werkstücke gebundener Strauß, Tischkranz und Gesteck wurden als Dekoration für den Galaabend genutzt.
Neues Auswertungsschema
Die Jury des Bundeslehrlingswettbewerbes hat dieses Jahr nach einem neuen Schema ausgewertet, wonach jeweils der Durchschnitt der Leistungen im Team und im Einzelbewerb berücksichtigt wurde. Die Wertung der Fachschulen floss erstmals in die Mannschaftswertung der landwirtschaftlichen Gärtner ein.
Niederösterreich gleich zweimal Sieger
Bei der Mannschaftswertung gingen die Teams aus Tirol (3. Platz) und Niederösterreich (2. Platz) sowie die Fachschule Langenlois (1. Platz) als Sieger hervor.
Auch bei der Einzelwertung war Niederösterreich ganz vorne. Anna Blühberger aus Niederösterreich erreichte den ersten Platz vor Andreas Schauer aus Oberösterreich (2. Platz). Stefan Krenn aus Wien durfte sich über den 3. Platz freuen.