Wer gestaltet das originellste, außergewöhnlichste oder das stimmigste Grab? Diese Frage stand auch heuer wieder beim Wettbewerb der Mustergräber, der im Rahmen der Internationalen Gartenbaumesse Tulln stattfand, im Mittelpunkt.
In den Kategorien Urnengrab, Themengrab und Normalgrab stellten die Friedhofsgärtner ihr Können und ihren Einfallsreichtum unter Beweis.
Dabei waren einige Beispiele zu sehen, die bei den Besuchern für Diskussionsstoff sorgten – was allerdings durchaus gewünscht war, denn manchmal bedarf es gerade überzeichneter Darstellungen, um auf ein Thema aufmerksam zu machen.
Für Kettenraucher und Angler
So z. B. das Themengrab „Der letzte Zug“, das mit der Bronzemedaille ausgezeichnet wurde. Die letzte Ruhestätte für Tschiko Rauch war in schwarz bzw. grau, weiß und Rot gehalten und mit Zigarettenstummeln gepflastert. Um einiges fröhlicher wirkte da das Grab „Petri Heil“, das mit Wasserpflanzen und verschiedenen Gräsern geschmückt war. Die Angelrute und die Fischskulptur symbolisieren die Leidenschaft des verstorbenen Anglers.
Dass auch Urnengräber durchaus attraktiv bepflanzt werden können, bewiesen die drei Sieger der gleichnamigen Kategorie. Einen ausgefallenen Grabstein in Form eines Teddybären oder einen faulenzenden Gartenzwerg gab es hier zu sehen. Mit einem Wort – erfrischend anders.