Es sind mittlerweile 48 Gemeinden in Spanien, deren Nutzpflanzen von Scirtothrips dorsalis betroffen sind. Es wurden Pflanzenschutzmaßnahmen in den befallenen Gebieten sowie in den Pufferzonen beschlossen. Unter anderem sind Zitrusfrüchte, Paprika, Tomaten, Weinreben, Zwiebeln, Zucchini und Erdbeeren betroffen. Die Maßnahmen erfolgten zwei Wochen, nachdem das Landwirtschaftsministerium angesichts der Ausbreitung eines anderen Thripses, Scirtothrips aurantii, weitere Anordnungen festgelegt hatte.
Scirtothrips aurantii ist ein Thrips, der sich von Früchten und Blättern ernährt und dadurch schwere Zellschäden hervorruft. Das hat Deformationen an Blättern und Früchten zur Folge. Es handelt sich um einen Quarantäneschädling für die EU, der 2022 auch in Portugal (Algarve, Alentejo und Madeira) nachgewiesen wurde. In Andalusien wurde der Schädling neben Zitrusfrüchten und Kakis auch in Avocados sowie an Beeren (Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Blaubeeren) gefunden.
In Lagern, Vertriebszentren und Baumschulen werden Pflanzenschutzbehandlungen durchgeführt, um etwaige kontaminierte Blätter und Wirtspflanzen herauszufiltern. Pufferzonen werden engmaschig überwacht und Fallen platziert. Fallen werden auch in Lagereinrichtungen und Verpackungs- und Vertriebszentren innerhalb der Pufferzone aufgestellt.
Quelle: fruchtportal