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Pflanzenschutz

Zustimmung zu SUR-Anpassungen

Ein Artikel von Renate Stoiber | 17.10.2023 - 13:52

Die Stellungnahme zum Vorschlag der EU-Verordnung zur Reduzierung der ausgebrachten Menge an Pflanzenschutz kam von der sozialdemokratischen spanischen EU-Abgeordneten Clara Aguilera. Die Mitglieder des Agrarausschusses votierten mit 26 Stimmen dafür, neun dagegen und drei Enthaltungen. Der Dachverband der EU-Landwirte und -Genossenschaften COPA-COGECA sieht in der Stellungnahme einen akzeptablen Kompromiss.

Drei wichtige Punkte

Die Abstimmung kläre laut Dachverband drei wichtige Punkte für die EU-Landwirte. Erstens stimmte man damit für eine Verlängerung des Umsetzungszeitraums bis 2035, die Streichung der Methode zur nationalen Berechnung und eine Revisionsklausel. Diese ermögliche eine Neuanpassung der Ziele auf Basis der Verfügbarkeit von Pflanzenschutzmitteln.

Zweitens sprachen sich die Mitglieder des Ausschusses damit statt einem völligen Verbot von Pflanzenschutzmitteln in sensiblen Gebieten für eine angemessene Beschränkung des Einsatzes aus. Das völlige Verbot ist laut COPA-COGECA nicht durchführbar. Drittens stimmte man damit gegen eine Finanzierung von zusätzlichen Maßnahmen aus Mitteln der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Dabei habe man sich nämlich nicht die Zeit genommen, die Kosten einzuschätzen und zu klären, wer für den Übergang aufkommen solle.

Nun liegt der Ball beim Umweltausschuss, Aguilera appelliert an diesen, die Abstimmung zu respektieren. Der dem Plenum vorzulegende Vorschlag müsse ein Mindestmaß an Klarheit und Durchführbarkeit bieten, was in diesem Stadium noch nicht der Fall sei, so der Dachverband.


Quelle: aiz.info