Baden-Württemberg führt bereits seit 20 Jahren das spezielle Überwachungsprogramm des Ökomonitorings durch. Dadurch sollen Verbrauchertäuschungen besser erkannt und das Vertrauen in die Qualität ökologisch erzeugter Lebensmittel gestärkt werden.
2022 haben die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUAs) mehr als 600 Öko-Produkte, davon 423 pflanzliche Bio-Lebensmittel risikoorientiert auf Rückstände untersucht. Davon mussten die Wissenschafter acht aufgrund irreführender Öko-Kennzeichnung beanstanden, da erhöhte Rückstandsgehalte gefunden wurden. Frisches Bio-Obst und Bio-Gemüse war zu drei Viertel rückstandsfrei, waren Verunreinigungen nachzuweisen, lagen sie im Spurenbereich. Bei verarbeiteten Öko-Erzeugnissen lag die Beanstandungsquote nur geringfügig höher als bei Frischware.
In der Untersuchung von ausgewählten Umweltkontaminanten wie Nitrat in Tiefkühl-Spinat und Schwermetallen, Arsen in Basmatireis oder Schwermetallen in Nahrungsergänzungsmitteln gab es keine Beanstandungen. Die Ergebnisse für Bio-Honig und Bio-Mais waren wie in den Jahren zuvor unauffällig.
Langfassung des Ökomonitoring-Berichts 2022
Quelle:BZfE