Das Unternehmen der Klimesch Group hat laut KSV1870 am 19. Dezember in Eisenstadt ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Es sind davon ca. 75 Gläubiger und 32 Angestellte betroffen. Auch die Mutterfirma Klimesch Group GmbH hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung angemeldet, es sei aber kein Jobabbau geplant und die Fortführung des Unternehmens ist geplant.
Die Passiva des Unternehmens betragen ca. 8,6 Mio Euro (davon 3,6 Mio Euro unbesichert), die Aktiva liegen bei ca. 5,3 Mio Euro, davon sind aber nur ca. 254.000,– freies Vermögen. Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren angeboten. In der Mutterfirma sind laut KSV1870 ca. 74 Gläubiger und ca. 18 Dienstnehmer betroffen, die Passiva betragen hier 6,3 Mio Euro, davon 4,8 Mio Euro unbesichert. Auch hier ist kein Stellenabbau geplant.
Grund für den Antrag waren die fehlende Anerkennung von Corona-Hilfsgeldern und die zusätzlich aufgetretenen Preissteigerungen durch den Krieg in der Ukraine. Wie Leadersnet unter Berufung auf Creditreform berichtet, seien die Verrechnungsmodalitäten zwischen den Gesellschaften der Klimesch-Gruppe für die Auszahlung der Hilfsgelder hinderlich gewesen und es hätte auf Beraterebene Probleme gegeben.
Quellen: KSV1870, Leadersnet.at