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Die Preise steigen auch beim täglichen Einkauf an © Denys Kurbatov/Shutterstock.com

Statistik

Heimische Inflationsrate steigt erneut

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 03.05.2022 - 10:42

Laut Statistik Austria lag die Inflationsrate im heurigen März bei 6,8 % (Februar 2022: revidiert 5,8 %) und der Verbraucherpreisindex 2020 betrug im März 108,8 (Februar: revidiert 106,6). Das durchschnittliche Preisniveau erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat um 2,1 %.

Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine habe sich das Leben in Österreich so stark verteuert wie seit mehr als 40 Jahren nicht mehr. Die Inflation war zuletzt im November 1981 ähnlich hoch (7 %). Ausschlaggebend für die jetzigen Teuerungen war ein Preissprung bei Treibstoffen. Diese waren schon bisher starke Preistreiber, erklärt Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria. Auch die Preise für Haushaltsenergie, dabei besonders die Heizölpreise (Verdoppelung gegenüber dem Vorjahresmonat), sind massiv gestiegen.

Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich im Durchschnitt um 5,8 %: Obst (+4,1 %), Milch, Käse und Eiern (+5,5 %), Gemüse (+9 %), Brot und Getreideerzeugnisse (+7,2 %), Fleisch (+4,1 %), Öle und Fette (+13,3 %). Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs (v. a. Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen, Kaffee im Kaffeehaus) stieg im Jahresvergleich um 6,3 % und entspricht dem Anstieg des Februars. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs (neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthalten) stieg im Jahresabstand um 13,7 % (Februar +9,5 %).

Wohnung, Wasser und Energie kosteten durchschnittlich um 9,7 % mehr, der Preisanstieg für Verkehr (+15,9 %) beeinflusste die Inflation mit +2,15 % und fiel deutlich stärker aus als im Februar (+10,6 %). Im Bereich Freizeit und Kultur verteuerten sich die Preise um durchschnittlich 5,3 %.


Quelle: aiz