Die steigende Beliebtheit von Bio-Produkten zeichnet sich auch im aktuellen Öko-Barometer im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. 38 % der Befragten gaben an häufig oder ausschließlich Bio-Produkte zu kaufen, beim Blick in die Zukunft geben sogar 47 % an, häufig oder ausschließlich Bio-Produkte kaufen zu wollen. Zu den wichtigsten Gründen gehören Regionalität und Tierwohl.
Grundnahrungsmittel im Fokus
Bei den Klassikern Eier, Gemüse und Obst ist die Nachfrage am größten, dahinter folgen Kartoffeln, Milchprodukte, Fleisch- und Wurstwaren. Am Ende der Rangliste stehen Süßes und alkoholische Getränke, wobei 56 bzw. 65 % der Befragten angeben diese Bio-Produkte nie zu erwerben bzw. grundsätzlich diese Produktkategorie nicht zu kaufen. Neun von zehn Befragten nutzen das Bio-Angebot von Supermärkten, Diskounter sind zwar an zweiter Stelle, dies aber mit deutlichem Abstand (71 %). Daneben dienen auch Bäckereien, Wochenmärkte, Fleischereien sowie Erzeuger für sechs von zehn Befragten als Quelle für Bio-Produkte und knapp die Hälfte geht in Bio- und Naturkostläden.
Bei den Gründen für den Kauf biologischer Produkte stehen an erster Stelle die regionale Herkunft, artgerechte Tierhaltung, gesunde Ernährung und möglichst naturbelassene Lebensmittel. Ebenfalls häufig genannt wird die Vermeidung von Pflanzenschutzmittelrückständen, Einhaltung von Sozialstandards und faire Einkommen für die Landwirtschaft sowie weniger Verarbeitungshilfstoffe und Zusätze. Das Interesse an Bio-Lebensmitteln wird v. a. der eigenen Initiative zugeschrieben sowie durch private Kontakte zu anderen Bio-Nutzern geweckt. Aber auch das veränderte Sortiment weckt die Neugier der Konsumenten.
Quelle: Öko-Barometer 2021
