Um dem Trend zum Naschgarten nachzukommen, haben die österreichischen Baumschulen heuer eine Tafeltraube gekürt. Wie immer achteten sie dabei auf mehrere positive Eigenschaften, bei der Königin liegen sie in der Fruchtsüße, der Pilzresistenz und dem guten Wachstum.
Die richtige Erziehung führt zu royalem Genuss
So vermarkten die österreichischen Baumschulen Viktoria von Traub © BMA
Als Kletterpflanze sollte der Standort von Viktoria gut durchdacht sein, denn ihre Triebe erreichen eine Länge von bis zu drei Metern. Rankhilfen sind Gerüste an der Hausmauer, Pergolen oder auch ein Spalier in der Sonne, es bietet sich ein Innenhof oder eine südliche Hauswand an. Dort kann die eigentlich gut winterharte Pflanze auch in raueren Regionen wachsen. In den ersten Jahren ist ein Winterschutz bei unter -15°C angebracht.
Die Königin gibt sich auch mit einem Topf zufrieden, benötigt aber auch dort eine Kletterhilfe. Ist die Pflanze am richtigen Ort angekommen – für das Setzen bietet sich April oder Mai an wenn der Boden bereits warm ist – muss die royale Pflanze noch erzogen werden. Dabei ist entscheidend ob eine Pergola, ein Spalier oder flächig eine Hausmauer bewachsen wird.
Das Laub der Gartenpflanze des Jahres 2022 ist besonders schön, schon beim Austrieb zeigen sich die jungen Blätter gelb mit bronzefarbenen Flecken. Im Sommer bildet sich aus den rundlich bis herzförmigen Blättern eine sattgrüne Laubwand aus. Damit die Trauben gut reifen, entfernt man Mitte August die Blätter, die über den Trauben hängen. Im Spätsommer verfärbt sich das Laub rosa bis rot ein – ein spektakuläre Herbstfärbung.
Anfang September sind die dünnschaligen, gelbgrünen Trauben dann erntereif, die Beeren sind beinahe kernlos und schmecken süß. Die Früchte sind etwas kleiner als andere Tafeltrauben und eigenen sich gut zum direkten Genuss oder auch zum Kochen von Gelees, Kuchen und Strudel oder für die Saftherstellung.
Quelle: Blumenmarketing Austria
