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Seit 2015 hat sich der Anteil der Zitronen im europäischen Warenkorb um 10% erhöht. © Antonina Vlasova/Shutterstock.com

EUROPA

Eine Zitrone verpflichtet zur Nachhaltigkeit

Ein Artikel von Alexandra Pickner (bearbeitet) | 10.03.2022 - 09:41

Nachhaltigkeit hat bei Verbrauchern einen hohen Stellenwert. In Europa geerntete Zitronen binden Treibhausgase und helfen im Kampf gegen den Klimawandel. Die verschiedenen Techniken der Zitronenanbauer in Europa bestimmen das Ausmaß der Treibhausgasbindung. Die Vergrößerung der ökologischen Fläche im vergangenen Jahrzehnt hat dazu beigetragen, die CO2-Bindung zu verstärken. Die Art und Weise des Anbaus erhält und schützt die biologische Vielfalt, indem sie die Anpflanzung von Hecken und Bäumen fördert und auf synthetische Produkte verzichtet.

Der Zitronensektor in Europa steht kurz davor, die Ziele des Europäischen Grünen Pakts zu erreichen. Dieser sieht vor, dass bis 2030 ein Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe ökologisch wirtschaften sollen. 8.300 Hektar hat Spanien für diese Zwecke umgerüstet. Das entspricht rund 17% der spanischen Zitronenanbaufläche. Die spanischen Erzeuger lieferten in der Saison 2020/21 rund 65% (1.100.470 t). Italien lieferte 473.280 Tonnen, Griechenland 87.190 Tonnen, Portugal 25.200, Frankreich 16.690 Tonnen und Zypern rund 5.280 Tonnen.

Der europäische Zitronensektor geht davon aus, dass sich diese Anbautechnik positiv auf die Kaufentscheidung der Verbraucher auswirkt und hat ein Modell eingeführt, das auf die Verbesserung der Umwelt abzielt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Ökoeffizienz und Prävention sowie auf eine Reduzierung des Einsatzes von Betriebsmitteln und natürlichen Ressourcen.


Quelle: fruchtportal