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Grandioser Kontrast: Neben den in mystischem Blaugrau und Blassviolett glänzenden Funkien strahlt das frische Grün von Hakonechloa ’All Gold‘ umso heller. Die unterschiedlichen Blattformen ergänzen sich perfekt. © GMH/Bettina Banse

Staude des Jahres 2022

Zu jedem Gartenstil passend

Ein Artikel von Alexandra Pickner (bearbeitet) | 28.09.2021 - 09:01

In saften Wellen umspielt das Japanische Berggras (Hakonechloa) höhere Stauden sowie dazwischen drapierte markante Steine, umschmeichelt saft Bäume und Sträucher, kaschiert Beetränder und fließt über Treppenaufgänge und aus Pflanzgefäßen. Es ist Ruhe und Bewegung in einem.

Das Japanische Berggras bevorzugt halbschattige Plätze, wo es dann erstaunlich viel Trockenheit verträgt. Je sonniger der Standort, desto feuchter sollte der Boden sein. Die dunkelgrüne botanische Wildart Hakonechloa macra ist auch an sonnigen Plätzen schön. Die faszinierende Wirkung des Japanische Berggras kommt allerding am besten im Halbschatten zur Geltung. Düstere Ecken erleuchtet die 55 cm hohe, goldgrün schimmernde Sorte ’All Gold‘. Auch die weißgrün gestreifte Auslese ’Albostriata‘ (bis 70 cm hoch) und die gelbgrün gestreifte Sorte ’Aureola‘ (bis 60 cm hoch) bringen Licht ins Dunkel und beleben absonnige Beete mit ihrem außergewöhnlichen Streifenlook.

Dass Schnecken Hakonechloa trotz des saftigen Aussehens ignorieren, wird Gartenfans ebenso gefallen wie der winterliche Zieraspekt: Die so wunderbar weich und üppig aussehenden Gräserhorste halten ihre Form auch im trockenen Zustand und schmücken den Garten bis zum Neuaustrieb. Im Februar wird das Gras bodennah zurück geschnitten. Hakonechloa lässt gemeinsam mit Funkien (Hosta), Farnen, Elfenblumen (Epimedium) und anderen Blattschmuckstauden atmosphärisch dichte Gartenbilder entstehen.


Quelle:GMH