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Sehen so die Wartehäuschen der Zukunft aus? Ulli Sima und Günter Steinbauer sind überzeugt. © PID/Christian Fürthner

Wien

Ein begrüntes Wartehäuschen im Großstadtdschungel

Ein Artikel von Alexandra Pickner (bearbeitet) | 14.09.2020 - 13:55

Nach den vertikalen Begrünungsmaßnahmen zur Senkung der Hitzeinseln gehen die Wiener Linien jetzt noch einen Schritt weiter. 16 verschiedene Pflanzenarten sollen in Zukunft Insekten und Menschen gleichermaßen begeistern. Die begrünten Öffi-Haltestellen spenden Schatten und helfen die Umgebungstemperatur zu senken. Das völlig neue errichtete und designte Wartehäuschen ist auch deutlich größer als bisherige und bietet Barrierefreiheit und mehr Sitzplätze. Die neue Konstruktion lässt erstmals zu, dass sowohl die Rückseite als auch das Dach begrünt sind. Ein integrierter Wasserspeicher sorgt dafür, dass Regenwasser gespeichert wird und die Pflanzen ausreichend mit Wasser versorgt werden können. Die Idee stammt aus der IÖB-Markterkundung und das Konzept von Architektin Bettina Hartung hat sich durchgesetzt. Ab sofort kann das Wartehäuschen am Dr. Karl-Renner-Ring vis-a-vis vom Parlament bewundert werden.
Laufend setzen die Wiener Linien unter dem Motto „Greener Linien“ klimafreundliche Projekte um. So wurde heuer schon die Fassade des Stationgebäudes in der Spittelau begrünt, der Vorplatz wird gerade umgestaltet, damit bunten Pflanzen und nicht der Asphalt dominieren und die O-Verlängerung im Nordbahnhofviertel bekommt ein Grüngleis. So sorgen die Greener Linien für mehr Grünflächen im urbanen Großstadtdschungel.


Quelle: OTS