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Die Bundesregierung möchte den Konsum regionaler Lebensmittel deutlich erhöhen © Chen Liang-Dao/Shutterstock.com

Bundesregierung

Konsum regionaler Lebensmittel forcieren

Ein Artikel von Renate Stoiber (bearbeitet) | 12.05.2020 - 11:43

Mit dem Ziel, den Konsum regionaler heimischer Produkte deutlich zu forcieren laden Kanzler Sebastian Kurz und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger zu einem Gipfelgespräch unter dem Motto „Österreich isst regional“ ins Bundeskanzleramt. Neben Vizekanzler Werner Kogler und den Ministerinnen für Wirtschaft und Umwelt nehmen auch die Präsidenten der Landwirtschaftskammer Österreich und der Wirtschaftskammer sowie zahlreiche Vertreter des Lebensmittelhandels teil.

Schulterschluss auf breiter Basis

„Für die österreichische Bevölkerung war die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln bisher eine Selbstverständlichkeit. Doch in Krisenzeiten, wie wir sie durch die Corona-Pandemie erleben, werden auch die Schwächen einer globalisierten Versorgungskette aufgezeigt. Die Sicherstellung einer autarken Nahrungsmittelversorgung für die österreichische Bevölkerung muss daher stärker als bisher unser vorrangiges Ziel sein“, so Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger vor dem Gipfel.

Dafür brauche es einen Schulterschluss zwischen Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung, Handel und Gastronomie mit einem klaren Bekenntnis zu österreichischen Rohstoffen und Produkten. Der Bund gehe mit gutem Beispiel voran und möchte einen hohen Anteil an regionalen und saisonalen Lebensmitteln in der öffentlichen Beschaffung verwirklichen. Dafür soll die Bundesbeschaffungsgesellschaft eine stärkere Rolle in der Umsetzung übernehmen, dem Bestbieter solle der Vorzug vor dem Billigbieter zustehen.

Dafür brauche es aber auch eine Steigerung der landwirtschaftlichen Urproduktion um Lücken in der Selbstversorgung zu verringern. Wo Österreich draufstehe, soll auch Österreich drin sein – das erfordert eine klare Herkunftskennzeichnung.


Quelle: aiz.info